… an einem Montagabend.
Das liegt daran, dass diese Gedanken im gestrigen Tag entstanden und dort haften geblieben sind, mich aber trotzdem auch in und durch den heutigen Tag begleitet haben. In der Hoffnung, dass sie ein (Teil-)Grund für meine massiven Schlafprobleme in der letzten Nacht waren, möchte ich sie daher heute Abend mit euch teilen.
Wer jetzt einen ausschweifenden Artikel über Depeche Mode erwartet, den muss ich hier leider enttäuschen. Obwohl auch mir der Song direkt im Ohr ist und ich einige Titel der Band durchaus mag, kann ich sonst nicht unbedingt viel mit ihr anfangen.
Ich weiß nicht mehr, wann ich das erste Mal wirklich darüber nachdachte, mir Farbe in die Haut ritzen zu lassen. Aber ich weiß noch ziemlich genau, wie mein erstes Wunschmotiv aussehen sollte: Es war ein kleiner Teufel mit Dreizack, der dreckig grinst und seinem Gegenüber den Mittelfinger zeigt.
Letzte Woche gab sich der Sonnengott die Ehre und stattete dem wunderschönen Hamburg auch mal einen endlich dauerhaften Besuch ab. Obwohl er seinen guten Freund, den Regengott, im Schlepptau hatte, gab es genügend Sonnenstunden und damit Möglichkeiten, sich im Freien aufzuhalten und sich mit einem guten Buch in die Sonne – oder wahlweise auch in den Schatten – zu setzen, statt sich wie viel zu lange in diesem Jahr zwischen vier Wänden aufzuhalten.
Was man nicht im Kopf hat, hat man in den Beinen.
Und was man nicht in der Tasche hat, liegt immer noch im Büro.
Diese Erfahrung habe ich letzte Woche gemacht, als ich nach einem recht anstrengenden Tag (warum er anstrengend war, erzähle ich euch gleich vielleicht ein anderes Mal) mit der letzten Bahn nach Hause gefahren bin (was ebenfalls ein Abenteuer für sich war, da mitten in der Nacht jemand den Drang hatte, sich vor die letzte Bahn zu werfen und mir damit die an sich sehr bequeme und entspannte Umsteigezeit zur Hölle zu machen, weil ich eine komplette S-Bahn-Station laufen, nein, rennen musste, um die letzte Anschluss-U-Bahn zu bekommen …) und so ungefähr drei Minuten vor meiner Haustür beim Kramen nach dem Schlüssel plötzlich feststellte: Er ist nicht in der Tasche.
Weil heute Welttag des Buches ist und ich ihn wegen wichtiger abends anstehender Konzerttermine nicht anständig zelebrieren kann, habe ich mir gestern gemeinsam mit meiner WBF (weltbesten Freundin ;)) einen literarischen Einkaufsbummel gegönnt. Eigentlich wollte ich gar nicht so viel Geld ausgeben, sondern nur nach einer DVD und maximal zwei Büchern schauen, aber wer kennt das nicht?
Wie paradox ist es eigentlich, dass ich mir auf dem Weg zur Buchmesse nach Leipzig, einer mir bisher noch völlig unbekannten Stadt, endlich die Zeit für den Artikel nehme, den ich eigentlich zu meinem Fünfjährigen in Hamburg schreiben bzw. veröffentlichen wollte?
Nachdem sich nun binnen einer Woche (fast) alles zum Guten gewendet hat, möchte ich euch erzählen, warum ich seit vergangenem Samstag wieder einmal alle verfügbaren Daumen meiner Facebook-Fans brauchte. Denn ein relativ spontaner Trip nach Lübeck wegen eines Konzertes im Rahmen einer Studentenparty entwickelte sich nach vorfreudiger Aufregung und spaßigem Abgezappel zu unentspannter und verzweifelter Wartezeit mit Andeutungen enormer Entzugserscheinungen.
Letzte Woche hatte ich eine echte Glückssträhne. Na ja, ob es wirklich eine „Strähne“ war, darüber lässt sich sicherlich streiten, schließlich waren es „nur“ zwei aufeinanderfolgende Tage. Wenn man sich aber die grundlegenden „Umstände“ und das daraus resultierende Ausmaß der Freude (nicht nur meinerseits) anschaut, dann kann man wohl ohne Bedenken sagen: Ja, ich hatte eine Glückssträhne!
Am Wochenende ist in meinem Kopf eine neue Idee geboren worden, deren Samen – im übertragenen Sinne – allerdings schon vor längerer Zeit von Dominic (ruhig mal einen Blick auf www.lostpixel.de werfen!) eingepflanzt wurde. Dominic ist also nicht nur für die wunderbaren, zum Layout passenden Header- und Button-Grafiken der Schattenwege verantwortlich, nein, der gute Mann trägt auch immer wieder wunderbare Ideen zur Inhaltsgestaltung und –erweiterung bei.