Kategorie: Freunde
Ein neuer Monat, ein neuer Song aus dem Soundtrack meines Lebens.
Diesen Monat habe ich mich für einen Titel entschieden, der noch gar nicht allzu lange Teil meines Lebens ist. eher zufällig ist er mir in einer Spotify-Playlist über den Weg gelaufen und hat mich gleich beim ersten Hören gefangen genommen.
Eigentlich wollte ich den heutigen Abend dazu nutzen, endlich mal wieder ein paar Rezensionen abzuarbeiten oder zumindest vorzubereiten. Dann hat mich aber die Spotify-Playlist „Wintergefühle“ völlig gefangen genommen und ganz plötzlich sind ein paar Gedanken aus meinen Fingern geflossen, die ich eigentlich gar nicht schriftlich festhalten wollte.
Andere in meinem Alter bauen/kaufen ein Haus, heiraten, bekommen ein Baby, gründen eine Familie.
Und ich? Ich adoptiere einen sechs Monate alten Mischlingswelpen aus dem Tierschutz, der sich gleich bei unserer ersten Begegnung Ende Juli auf Tanjas Tieroase in Ungarn in mein Herz geschlichen oder es vielmehr im Sturm erobert hat.
Ja, ich weiß. Wir sind Menschen. Wir reden nicht gern über unsere Gefühle. Im Gegensatz zu anderen Tieren bedecken wir uns mit Kleidung und gehen unserer Fortpflanzung hinter geschlossenen Türen nach. Wir schämen uns, wenn wir nicht richtig funktionieren. Aber wir sind in der Lage, uns weiterzuentwickeln, zum Beispiel, indem wir darüber sprechen.
… und du fühlst dich fern an, Millionen Meilen von mir,
und ich schreib auf Papier …
(Thomas D. – Liebesbrief)
(Bildquelle)
Es ist wieder einmal mitten in der Nacht und wieder einmal kann ich nicht schlafen, weil mein Kopf keine Ruhe gibt und mit jeder Minute, die ich mich ruhelos hin- und herwälze, werde ich aufgebrachter.
Nach fast fünfeinhalb Monaten ist es mal wieder an der Zeit für ein kleines literarisches BreakOut. Zuerst wollte ich, wie bei den bisherigen Ausgaben, einfach das Zitat wirken lassen und gar nicht meine eigenen Gedanken dazu schreiben. Doch irgendwie ist da so viel in meinem Kopf los, dass ich mich dieses Mal doch für eine andere Vorgehensweise entschieden habe.
Die ersten zehn Tage der 30-Tage-Passion-Challenge sind vorüber und ich möchte euch natürlich an meinen Erlebnissen, Fortschritten, Niederlagen und allem anderen dazwischen teilhaben lassen. Während ich euch an den ersten drei Tagen noch ganz konkret über Facebook auf dem Laufenden gehalten habe, flachte mein Enthusiasmus aus verschiedenen Gründen ein wenig ab.
Als jemand, der regelmäßig auf Bahn- oder Busfahrten seine Nase in ein Buch steckt, laufe ich ständig Gefahr, meine Haltestelle zu verpassen. In letzter Zeit passiert das ziemlich selten, da ich meist unterwegs schnell noch eMails lese oder ohnehin nicht mehr aufnahmefähig genug bin, um das Gelesene tatsächlich im Kopf zu behalten.
Wie ich schon in meinem Alltagsgedanken-Artikel zum Thema „Menschliche Fassaden“ geschrieben habe, können wir den Menschen immer nur vor den Kopf schauen. Wir wissen nicht, welche Geschichten sie mit sich herumtragen, durch welche Lebenstäler sie bereits gegangen sind, welches Leid sie schon ertragen mussten.
Ein neuer Monat, ein neuer Song aus dem Soundtrack meines Lebens.
Hier in Los Angeles sitze ich abends öfter mal mit meinen Mitbewohnern zusammen, während irgendeine Serie läuft oder wir einfach nur quatschen und dabei das eine oder andere Bierchen vernichten.