Dragon Love I: Feuer und Flamme für diesen Mann (Katie MacAlister)
Klappentext:
Die junge Amerikanerin Aisling Grey soll eine wertvolle Antiquität an eine Sammlerin in Paris liefern. Zu ihrem Entsetzen findet sie die Frau tot in ihrer Wohnung vor. Geheimnisvolle Zeichen weisen auf ein Verbrechen mit okkultem Hintergrund hin. Da taucht unvermutet ein gut aussehender Mann am Tatort auf, der sich als Drake Vireo von Interpol vorstellt. Aisling ist fasziniert von seiner Ausstrahlung, doch sie muss bald erfahren, dass der Schein trügt. Denn Drake gehört zu einem uralten Geschlecht von Drachen, die menschliche Gestalt annehmen können …
Rezension:
Kann man mit Gewissheit sagen, dass Übernatürliches und Übersinnliches in unserer Welt nicht existiert, keinen Platz hat? Die Protagonistin aus “Dragon Love – Feuer und Flamme für diesen Mann“ ist überzeugt davon, dass solche Dinge reiner Humbug sind – bis sie in Paris solche unwirklichen Kreaturen kennen lernt.
Was als erste Dienstreise im Auftrag ihres Onkels begann, wird zu einer spannenden Odyssee durch die Pariser Unterwelt, während welcher ihr neben ihrem ganz persönlichen Dämonen, ein liebenswerter Hund mit dem Namen Jim, auch die leicht abgedrehte Ladenbesitzerin Amélie und der Taxifahrer René zur Seite stehen.
Während Aisling versucht, die Morde aufzuklären und damit ihre eigene Unschuld vor der Pariser Polizei zu beweisen, taucht immer wieder dieser geheimnisvolle Mann mit der anziehenden Aura an den Tatorten und auch in ihren Träumen auf, der sie bereits in der Wohnung der alten Dame überraschte. Drake Vireo ist ein fast schon zu gut ausgestatteter männlicher Protagonist, sodass man als Leserin eifersüchtig ist und gerne an Aislings Stelle wäre.
Sprachlich leicht verständlich und in teilweise schöne Wortspiele verpackt, lässt MacAlister eine leicht trottelige, aber umso liebeswertere Protagonistin die Unterwelt von Paris in Aufruhr bringen, und man erhält als Leser einen humoristischen Einblick, wie das Leben sein könnte, wenn man sich ein ganz klein wenig der Fantasie öffnen würde. Es macht unheimlichen Spaß, an Asilings Tour teilzunehmen und mit ihr gemeinsam Stück für Stück zu erfahren und zu erkunden, wer und vor allem was hinter den Morden steckt.
Fazit:
MacAlister hat mit “Feuer und Flamme für diesen Mann“ eine Geschichte geschaffen, in der die fantastischen Elemente wunderbar in die reale Welt eingeflochten sind, ohne dass sie störend und überladen wirken.
Ein fantastischer Krimi, in den geschickt eine Liebesgeschichte mit erotischen Elementen eingeflochten wurde, großartige Charaktere und ein sehr überraschendes Ende machen dieses Buch aus, auf dessen Fortsetzung man mehr als gespannt sein darf.
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