3 x 3 = 9: Buchgeschenke und ihre Bedeutung
Passend zum Valentinstag ging es in der vierten Februar-Aktions-Runde um Buchgeschenke. Weil ich selbst sehr gerne Bücher verschenke (wie man unschwer an dieser Aktion erkennen kann ^^) und es schwer ist, für einen Bücherjunkie ein passendes Buchgeschenk zu finden (und zwar eines, das sich noch nicht in meinem Besitz befindet), war ich neugierig, welches ge- oder verschenkte Buch für meine LeserInnen die größte Bedeutung hat.
Mir fiel es sehr schwer, mich auf einen Titel festzulegen. Deshalb sind in meiner Antwort mehrere Bücher zu finden, die aus ganz verschiedenen Gründen eine besondere Bedeutung für mich haben.
Zu den wichtigsten Buchgeschenken, die ich erhalten habe, gehört in jedem Fall ein Buch, das mir meine Mutter überlassen hat: „Den Wolken ein Stück näher“ von Günter Görlich. Sie bekam es ihrerseits zur Jugendweihe (für die LeserInnen aus den alten Bundesländern Konfirmation) vom Autor geschenkt. Mittlerweile ist es also richtig alt (Ersterscheinungsjahr war 1970, damals hat es in der DDR 6,20 DM gekostet – ein 312 Seiten starkes Hardcover) und hat auch einige Jahre auf dem Dachboden meiner Großeltern überstanden, sodass es unheimlich nachgedunkelt und mit Stockflecken ausgestattet ist. Obwohl ich es als Jugendliche mehrfach gelesen habe, kann ich heute gar nicht mehr konkret sagen, worum es geht. Doch ich kann mir auch nicht vorstellen, es wieder aus meinem Regal zu verbannen, denn ich weiß noch, dass mich die Geschichte unheimlich berührt und nachdenklich gemacht hat.
Ein weiteres wichtiges Buchgeschenk habe ich von einem ehemaligen Vorgesetzten zum Abschied geschenkt bekommen – Goethes Werke in vier Bänden, Band 1: Dramen in der Ausgabe von 1956 mit einer wundervollen Widmung: „Der Weisheit erster Schritt: Alles anzuklagen. Der Weisheit letzter Schritt: Sich mit allem zu vertragen.“ (G. C. Lichtenberg) Dieses Buch bedeutet mir sehr viel, weil es aus der Familienerbmasse meines ehemaligen Vorgesetzten stammt und es eine große Ehre ist, dass er es bei mir gut aufgehoben glaubt. Obwohl ich schon seit ein paar Jahren nicht mehr dort arbeite, habe ich bis jetzt noch keinen längeren Blick hineingeworfen. Einen wirklichen Grund dafür gibt es eigentlich gar nicht – vielleicht liegt es daran, dass ich dem Buch gerne besondere Aufmerksamkeit schenken möchte, wenn ich es lese, und dafür braucht es eine Menge unablenkbare Zeit. Vielleicht in diesem Jahr.
Das dritte Buch, das ich zu meinen wichtigsten Buchgeschenken zähle, ist noch nicht so alt, gehörte aber zu den wenigen Lichtblicken in meinen dunkelsten Zeiten: „Erfolgreich wünschen – 7 Regeln, wie Träume wahr werden“ von Pierre Franckh wurde mir von einer Freundin geschenkt – zumindest ist sie das zum heutigen Zeitpunkt, denn der Start unserer Bekanntschaft war alles andere als Verbundenheit schaffend. Deshalb ist das Buch nicht nur vom Inhalt her sehr bedeutend für mich, sondern auch von seiner Botschaft unsere Entwicklung betreffend ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und meines Bücherregals.
Aber natürlich gibt es auch Bücher, denen ich als Verschenkende eine große Bedeutung beimesse. Generell achte ich bei Buchgeschenken sehr darauf, dass sie zum Beschenkten passen, was auf vielerlei Art gegeben sein kann. In Bezug auf die gestellte Frage habe ich mich für zwei Titel entschieden, die ich nicht nur selbst unheimlich liebe und als hilfreich empfinde, sondern von denen ich auch wusste, dass sie zum Zeitpunkt des Schenkens genau den richtigen Nerv treffen würden. Beide Bücher gehören zu der Kategorie, die ich anderen Menschen immer wieder gerne ans Herz lege:
„Anleitung zum Unglücklichsein“ von Paul Watzlawick habe ich, erst kurz nachdem es mich selbst wirklich nach vorn gebracht hat, einem Bekannten geschenkt und auch meine absolute Lieblingsstelle markiert in dem Wissen, dass er definitiv einen gehörigen Tritt in den Allerwertesten braucht.
„Das Lied der Träumerin“ von Tanya Stewner war im ersten Schritt eigentlich nur eine Leihgabe an eine Freundin, von der ich wusste, dass sie eine solche Geschichte brauchte, um weiter an ihren Zielen festhalten zu können. Als ich dann auf der Buchmesse in den Genuss kam, zufällig die Autorin zu treffen und mir ein Buch nach Wahl signieren zu lassen, beschloss ich kurzerhand, diesen Titel zu wählen und aus der Leihgabe ein Geschenk zu machen.
Beide Buchgeschenke bereue ich bis heute keine einzige Sekunde, denn ich weiß, sie sind in guten Händen und werden angemessen wertgeschätzt.
Das war jetzt viel Text … und nun folgen natürlich noch eure Antworten, die auf ihre ganz eigene Art und Weise genauso bezaubernd sind.
Saskia H.: meine verschenke Buch war Der Himmel so fern da mich dieses Buch selbst sehr berührt hat vor allem da es mich wärend des lesens wohl eher die vergangenheit was so vor einen jahr passiert ist eingeholt hat und mir dann auch die tränen kamen deswegen wollte ich auch das meine Mutti an dem Buch teilhaben kann und somit hat sie es mit der widmung das dieses Buch mir sehr nahe stand bekommen
Monic L.: Mit 16J bekam ich Mondfeuer von Donna Gillespie geschenkt und dieses Buch hat mich am meisten geprägt und bedeutet mir auch heute noch sehr viel, ich fühlte mich der Hauptprotagonistin Auriane einfach verbunden und bewunderte sie sehr für ihren Mut und ihre Stärke und habe versucht es genauso zu machen, nie aufgeben.
Mabra B.: ich habe dieses Jahr zu Weihnachten von meinem Mann das erste mal ein bzw eigentlich 4 Bücher bekommen. Märchenwald und die Edelsteintrilogie. Gerade Märchenwald von Manfred Wöhlcke hat mich total gefreut, weil das neue moderne Märchen sind mit wunderschönen Ilustrationen.
Mikha D.: Ich habe schon tolle Bücher zu tollen Gelegenheiten von meinem Mann geschenkt bekommen die mir viel bedeuten, aber das Buch was mir am dollsten am Herzen liegt ist eine Sonderausgabe von „Die Päpstin“ das mir meine Oma kurz vor ihrem Tod geschenkt hat. An diesem tollen Buch hängt mein Herz wirklich.
Sonja K.: Ich hab jetzt eine Weile überlegt, aber dieses eine Buch gibt/gab es für mich nicht. Ich freue mich über (fast) jedes Buch, welches ich geschenkt bekomme und wenn ich welche verschenke, sind die vorher gut überlegt.
Christiane L.: mein besonderes buch ist joanne k . rowling – die heilligtümer des todes :-D das habe ich von meinem mann geschenkt bekommen ! es gab damals bei karstadt so eine besondere harry potter nacht zum erscheinungstermin ! ich hatte mich eigentlich damit abgefunden , das ich das buch erst mal nicht haben kann ( und ich habe es mir sooo gewünscht ). da wir zu dem zeitpunkt aber sehr, sehr , sehr knapp bei kasse waren , hätte ich eigentlich ein paar wochen warten müssen bis ich es hätte kaufen können . aber mein mann hatte heimlich das geld zusammengespart und mich dann damit überrascht. ich war total gerührt <3
Sarah S.: Mein verliehenes/verschenktes Buch,welches mich persönlich sehr berührt und gefesselt hat, war „Die Päpstin“ von Donna Woolfolk Cross (oh, ich sehe gerade, dass das auch das Lieblingsbuch von Sonja Kemper war/ist). Erst hat es eine Freundin gelesen nach mir ,dann bekam es meine Mutter, danach unsere Vermieterin und zu guter letzt hat sich das spannende und grossartige Werk mein Mann an Land gezogen.
Sanne R.: Ich habe meinem Küken das Buch WEISST DU EIGENTLICH WIE LIEB ICH DICH HAB? geschenkt… wir haben es so oft gelesen.. und selbst jetzt mit 14 steht es als einziges Kinderbuch zwischen ihren Mangas… ;-)
Nicki C.: Das erste Buch, welches mir eingefallen ist, hab ich nicht geschenkt bekommen oder verschenkt. Das gab mir meine Mama als ich 12 Jahre alt war, „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Dies gehörte zu ihren Präventionsmaßnahmen und meine Mama und ich haben uns Jahre darüber unterhalten und uns immer wieder über diese Geschichte ausgetauscht. Ich denke, dass dieses Buch eines der prägensten in meiner Jugendzeit war. Ich hoffe dies gilt auch als Antwort^^.
Nicole M.: Ich habe für meine kleine Tochter selber ein Buch geschrieben und es ihr geschenkt. Sie liebt dieses Buch und wir haben es schon gefühlte 100mal gelesen. Dieses Buch wird uns für immer verbinden.
Rebecca R.: Ich habe jetzt lange überlegt, aber so ein Buch gibt es glaub ich nicht, denn ich freue mich über jedes Buch das ich bekomme. Desweiteren ich freue mich, wenn sich derjenige freut, denn ich mit einem Buch beschenke und bis jetzt war das immer der Fall.
Peter N.: Ich freue mich eigentlich über jedes Buch, das ich geschenkt bekommen habe…
Hanna B.: ich verschenke gern den alchemisten (paulo coelho) weil es mich sehr berührt hat – und ich noch nicht einmal genau sagen konnte warum. ich war damals wahnsinnig überrascht, dass ein buch so etwas auslösen kann.
Ma Nu: ich habe als Kind „Die unendlich e Geschichte“ geschenkt bekommen und liebe dieses Buch bis heute. Fasziniert hat mich damals schon die großartige Phantasie die Michael Ende in dieses Buch gesteckt hat.
Sue C.: Eine schwierige Frage, eigentlich geht es mir wie vielen, ich freue mich über jedes Buch. :-) Ganz besonders hänge ich aber an den Büchern, die persönlich vom Autor signiert wurden. Von Sandra Henke habe ich einige sehr schöne Widmungen, das sind besondere Schätze!
Gina K.: Die Frage ist schwierig. Ich verschenke grundsätzlich nur Bücher, über die ich mich selbst freuen würde.
John R.: EIne Freundin hat mir mal Gargoyle geschenkt, das hat mich sehr berührt.
Andreas W.: Stark von Stephen King . Dieses Buch wurde mir von meinen Eltern geschenkt. Einfach mal so. Danach war ich ein Lesejunkie. Konnte nicht mehr aufhören :) Würde mich über das Buch „Die Nacht in der ich verschwand“ freuen.
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