Blogtour: „30 Sekunden zu spät“ – Miranda fühlt sich verfolgt (Tag 3)
Herzlich willkommen zum dritten Tag der Blogtour zu „30 Sekunden zu spät“ von Kaja Bergmann!
An den letzen beiden Tagen habt ihr schon einiges zum Buch und zum Protagonisten Nepomuk erfahren, der in diesem All-Age-Thriller mit seiner Freundin Miranda nach Büsum reist. Was er dort tut? Kann ich euch leider nicht verraten, weil es ein wichtiger Teil des Plots ist. Was ich aber tun kann, ist, euch Miranda ein wenig näher zu bringen – Miranda und ihren kleinen Verfolgungswahn …
Aber ist es wirklich nur ein Verfolgungswahn, der Miranda plagt? Oder steckt mehr dahinter?
Alles beginnt ganz harmlos. Als Miranda und Nepomuk in Büsum ankommen, machen sie sich gleich auf den Weg zum Strand. Weite Dünen und das fast grenzenlose Meer – kann es einen schöneren Ort geben? Eigentlich nicht, wäre da nicht das immer stärker werdende Gefühl, beobachtet zu werden. Doch als Miranda die Gegend genauer anschaut, fällt ihr nichts und niemand Verdächtiges auf. Eben die üblichen Touristen und ein älteres Pärchen, das einen Strandspaziergang macht. Na ja, und ein paar Schafe, die auf den Dünen grasen. Aber niemand, der sich ausschließlich auf sie und ihren Freund, wegen dem sie der Reise überhaupt erst zugestimmt hat, konzentriert. Und da Nepo überhaupt nichts davon mitbekommt und ihre geäußerten Sorgen auch in keiner Weise ernstnimmt, versucht Miranda, sich vom Nordseewind den Kopf freiblasen und diese störenden Gedanken hinter sich zu lassen. Schließlich möchte sie bei diesem Ausflug ihren Freund unterstützen und die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen.
Soweit zur Geschichte. Schauen wir doch einmal auf den medizinischen Aspekt. Was ist Verfolgungswahn überhaupt?
Laut Wikipedia fällt der Verfolgungswahn unter den Oberbegriff der Paranoia, ist also eine schwere psychische Störung. Die Betroffenen leiden an einer verzerrten Wahrnehmung ihrer Umgebung in Richtung auf eine feindselige (im Extrem bösartig verfolgende) Haltung ihrer Person gegenüber. Die Folgen reichen über ängstliches oder aggressives Misstrauen bis hin zur Überzeugung von einer Verschwörung anderer gegen sich. Diese Störung kann im weiteren Verlauf zu einem ängstlichen und/oder aggressiven Verhalten wachsen. Als Auslöser sind verschiedene Ursachen bekannt, wie zum Beispiel die Folge eines speziellen Traumas, der Missbrauch von Alkohol und Drogen (und die damit verbundene Zerstörung entsprechender Gehirnabschnitte) oder andere psychische Störungen wie zum Beispiel Schizophrenie (was im Übrigen rein gar nichts mit Persönlichkeitsspaltung zu tun hat, wie fälschlicherweise immer angenommen wird) oder eine paranoide Persönlichkeitsstörung. Im fortschreitenden Alter kann auch die Alzheimer-Krankheit zu Verfolgungswahn führen.
Nun scheint Miranda in der Geschichte ein völlig kerngesunder, junger Mensch zu sein. Woher kommt also das Gefühl, dass ihnen jemand folgt und sie immer zu beobachtet? Es will einfach nicht aufhören, sondern verstärkt sich im Laufe der Zeit sogar noch. Liegt sie am Ende doch richtig und jemand ist ihnen auf der Spur? Oder bildet Miranda sich das alles wirklich nur ein? Viel mehr darf ich euch leider nicht verraten, ohne zumindest einen Teil der Auflösung vorweg zu nehmen. Und schließlich sollt ihr das Buch ja selbst lesen ;)
Blogtour-Gewinnspiel
Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen – nämlich ein gedrucktes Exemplar von „30 Sekunden zu spät“! Die Teilnahme an diesem Blogtour-Gewinnspiel ist denkbar einfach – beantwortet einfach die tägliche Gewinnspielfrage per Kommentar.
Die heutige Frage lautet:
Habt ihr euch schon einmal verfolgt gefühlt?
Wenn ja, was habt ihr in dieser Situation gemacht?
Wenn nein, wie würdet ihr handeln, wenn euch so etwas passieren würde?
Das Kleingedruckte
Die genauen Teilnahmebedingungen für das Gewinnspiel findt ihr hier.
-Der Gewinn wird direkt vom Verlag verschickt.-
Tja, und nun bleibt mir nicht mehr viel mehr zu sagen. Ich hoffe, dass ihr Spaß bei der Blogtour habt und wir euch auf das Buch neugierig machen konnten. Meine Rezi folgt in den nächsten Tagen und ich freue mich schon darauf, bald weitere Bücher von Kaja lesen zu dürfen. Ich drücke allen Schattenwege-Lesern kräftig die Daumen fürs Gewinnspiel ;)
Alle Stationen auf einen Klick:
02.01.2017 – Buchreisender
03.01.2017 – Reading is like taking a journey
04.01.2017 – Schattenwege
05.01.2017 – Büchertraum
06.01.2017 – Mones Bücherblog
07.01.2017 – Katis Bücherwelt
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Blogparade: Mein Wort für 2017 – „Hoffnung“
11 Kommentare
Hallo und guten Tag,
hm, schwierige Frage…..schwierige Antwort…
Denn durch Deinen interessanten Beitrag liebe Schattenkämpferin, weiß ich jetzt das mir das möglicherweise irgendwann auch im fortgeschrittenen Alter bei der Alzheimer-Krankheit passieren kann und wie soll ich mich dann verhalten. Wenn ich ohnehin schon Probleme mit mir und meiner Umwelt habe……
Deshalb ist alles nur theoretisches Geplänkel, denn keiner kann sagen…was Mann oder Frau wirklich in so einer Situation am besten tut oder tut nicht.
Und deshalb hoffe ich auch, dass ich nie in so eine Situation komme.
LG…Karin..
Hallo,
Wow die ganze Geschichte ist so packend, dass man unbedingt das Buch haben möchte! !! Kommt auf jeden Fall auf meine Wunschliste.
Ich hatte schon einmal das Gefühl gehabt, dass ich verfolgt wurde. War dann auch so gewesen von zwei Personen, die mich in der Bahn angesprochen haben. Ich bin dann in einen Laden gegangen, bis ich mich sicher gefühlt hab ^^
Liebe Grüße, Ira S
irisch1094@gmail.com
Heey, oha, das hört sich ja irgendwie beunruhigend an … O.o Was wollten die Zwei denn? Also, was haben sie in der Bahn zu dir gesagt?
PS: Ui, aber ich freu mich, dass du Lust auf die Geschichte hast! :D
Hallo,
ich habe mich bisher zum Glück noch nie verfolgt gefühlt. Ich würde mich in so einer Situation sicher total hilflos fühlen.
LG
SaBine
Habe ich zum Glück noch nicht, aber wenn würde ich mich total ängstlich fühlen und irgendwo Zuflucht suchen.
Liebe Grüße,
Daniela
Hallo :)
Das Buch hört such so so gut an. Kommt auf jeden Fall auf meine Wunschliste .
Ich hatte schon einmal das Gefühl gehabt, dass ich verfolgt wurde.
Bin in einen laden gegangen, bis das Gefühl vorbei war.
Liebe Grüße Ira S
Kann man diesen Kommentar löschen?
Mein erster Kommentar wurde mir vorhin irgendwie nicht angezeigt.
Jetzt schon.
Liebe Grüße
Hi Ira,
da Du das erste Mal hier kommentiert hast, musste ich Deinen Kommentar erst freischalten :)
Liebe Grüße,
Jess
Hallo und vielen Dank für diesen schönen Beitrag. Zum Glück habe ich mich bisher noch nicht verfolgt gefühlt. Sollte dies einmal der Fall sein, würde ich erstmal versuchen herauszufinden, ob ich wirklich verfolgt werde und wer mich verfolgt. Dann würde ich auf jeden Fall vorsichtig sein und versuchen, der Situation zu entkommen.
Liebe Grüße
Katja
Heey, ganz lieben Dank für den tollen Beitrag! :D Hundert Prozent spoilerfrei, gut recherchiert und dann auch noch super schön geschrieben. Vor allem der erste Absatz – du hast Mirandas Gefühle extrem gut zusammengefasst, find ich. Danke dafür! :)
Liebe Grüße
Kaja
PS: Oh, und ich bin irgendwie echt erleichtert, dass die meisten von euch noch nie verfolgt wurden. :) Ich zum Glück auch noch nicht. Obwohl mir so etwas wahrscheinlich gar nicht auffallen würde – ich merke es ja noch nicht mal, wenn sich Leute von hinten anschleichen, um mich zu erschrecken. ^^
Hallo,
nein, ich habe mich noch nie verfolgt gefühlt… zum Glück! Ich würde mir wahrscheinlich Hilfe holen und zunächst einmal meiner Familie davon erzählen…
LG