Die Dummheit der Telekom
Moin zusammen!
Ist eine Weile her, dass ich hier zugange war, und das nicht nur aus Gründen nicht vorhandener Zeit, sondern auch wegen der unheimlichen Dämlichkeit der Deutschen Telekom AG.
Ich möchte versuchen, euch die aktuelle Situation möglichst verständlich zu beschreiben, was an sich schon ein kleines Problem darstellt, da ich selbst nicht wirklich verstehe, was eigentlich vorgefallen ist.
Also, ihr wisst ja (spätestens jetzt), dass ich seit Februar mein Abitur an einer Abendschule nachhole. Das bedeutet, ich bin von morgens um sieben bis abends um elf unterwegs, also nicht Zuhause. Wenn ich dann doch irgendwann mal nach einem langen Erst-Büro-und-dann-noch-Schule-Tag nach Hause komme, versorge ich meine Katzen und checke vor dem Zubettgehen noch mal schnell meine Mails und den aktuellen Stand auf Literatopia, damit ich auf dem Laufenden bleibe. Tut sich doch einiges während meiner Abwesenheit (wie können die nur?!).
Am 02. März komme ich nach Hause, werfe im Vorbeigehen einen Blick auf meinen Router und stelle fest, dass die Internet-LED rot leuchtet. Okay, nicht weiter schlimm, denke ich mir und starte das Ding einfach neu. Kam halt schon öfter mal vor, nach einem Neustart funktioniert es dann eigentlich immer. Pustekuchen. Daraufhin habe ich sämtliche Kabel gezogen und neu gesteckt – wieder Neustart. Gleiches Ergebnis.
Also suche ich mir das Schreiben von o2 raus, das ich damals zur Begrüßung meines DSL-Anschlusses bekam, und rufe die (kostenpflichtige, weil keine andere angegeben ist) Kundenbetreuungshotline an. Nachdem ich da fünf Minuten in der Warteschleife hing, ließ mich der Typ am anderen Ende den ganzen Sachverhalt schildern, bevor er mir dann ziemlich hochnäsig mitteilte, dass er für die Einrichtung zuständig wäre, nicht für meine technischen Schwierigkeiten, und dass ich doch die kostenfreie Nummer anrufen sollte.
Nun gut, ich ließ mir also die Nummer der kostenfreien Hotline geben und versuchte dort mein Glück. Bei dieser hing ich sage und schreibe zwölf Minuten (Ja, ich habe auf die Uhr geguckt!) in der Warteschleife, bis ich wieder einen jungen Mann erwischte. Dieser ging mit mir sämtliche Kabel noch mal durch und wir versuchten auch den Neustart noch mal gemeinsam (obwohl ich ihm sagte, dass ich das schon dreimal versucht hätte).
Seine Aura schien durch das Telefon nicht zu wirken, auch hier war das Ergebnis wie bei meinen Selbstversuchen. Das Kuriose an der Sache: Ein DSL-Signal wurde ausgestrahlt, die LED-Lampe leuchtete blau und bewies damit, dass die Leitung steht. Aber eine Internetverbindung konnte trotzdem nicht aufgebaut werden. Relativ ratlos nahm der gute Mann dann ein so genanntes Störungsticket auf, um dieses an die Technikabteilung (hört, hört) weiterzuleiten, und versprach mir einen Rückruf am Folgetag, sobald man was herausgefunden hätte.
So weit, so gut. Ich verzichtete auf mein abendliches Internet-Schnellcheck-Ritual (es war ja auch schon halb zwölf und ich gehörte ins Bett) und fuhr am nächsten Morgen ins Büro. Mein Handy ist generell auf lautlos und ohne Vibration gestellt, an diesem Tag machte ich eine Ausnahme.
Als bis mittags immer noch kein Rückruf eingegangen war – und weil mir noch etwas einfiel – wählte ich erneut die Rufnummer der kostenfreien Kundenhotline. Dieses Mal war ein anderer Typ dran, der dann erstmal feststellte, dass die DTAG mein Störungsticket abgewiesen hatte, weil ich nicht auf deren Negativliste stehe. Was irgendwie logisch ist, da der gute Mann vom Vorabend nämlich ein falsches Vertragsbeginndatum aufgenommen hatte – ein komplettes Jahr zu spät. Somit hieß es natürlich bei der Telekom, dass die meine Leitung nie freigeschaltet haben, was ja auch stimmt. Jedenfalls für diesen „Vertrag“.
Wie auch immer, auch dieser junge Mann wollte sich kümmern und mich dann zurückrufen (lassen).
Den Rest der Woche kam ich erstaunlich gut ohne mein Internet Zuhause aus. Ich konnte ja auch alles im Büro checken, also war’s gar nicht so schlimm. Es ist allerdings doch ziemlich krass, wie „angewiesen“ man mittlerweile auf das Netz ist. Nun denn, darum soll es in diesem Post aber nicht gehen, also zurück zum Thema.
Das Wochenende verbrachte ich in Rostock, was schon lange geplant war und sich als sehr aufschlussreich rausstellte. Hierzu wird es noch einen gesonderten Bericht geben, vor allem wegen der Musiklesung, die ich besucht habe. Das kann sich allerdings noch ein wenig hinziehen, es macht viel aus, abends ohne Internet zu sein. Gerade weil ich in den Ferien, die ich grad genießen darf, eigentlich viel für Literatopia machen wollte. Also habt bitte noch ein wenig Geduld.
In all dieser Zeit erhielt ich – was irgendwie absehbar war – keinen Rückruf der o2-Kundenbereuung. Also rief ich Montag erneut an. Dieses Mal hatte ich allerdings das Glück, an eine kompetente junge Dame zu gelangen. Nachdem ich ihr die Situation geschildert habe, stellte sie mich auf die Warteschleife, um sich kurz in die Unterlagen einlesen zu können. Das dauerte nicht allzu lange, da sich mein Fall als schwieriger darstellte als man bis dato annahm. Also bat sie um Zeit und sicherte mir einen Rückruf zu, sobald sie mir etwas Konkretes sagen konnte.
Schon nachmittags erhielt ich ihren Rückruf. Ich war erstaunt, dass es nun plötzlich doch so schnell ging, nachdem die beiden Herren das binnen einer Woche nicht hinbekommen hatten. Leider hatte sie keine gute Nachricht für mich: Die nette Telekom hat meinen Anschluss zwangsstillgelegt und meinen Auftrag, der übrigens im Januar 2008 gestellt wurde, storniert. Warum? Konnte mir keiner sagen. Als einzige Möglichkeit bot mir die gute Frau dann einen neuen Anschluss an, dessen Freischaltung aber bis zu vier Wochen dauern könnte. Inzwischen habe ich bereits Bescheid bekommen, dass der neue Anschluss am 25. März freigeschaltet werden soll. Bin gespannt, vielleicht sitz ich ja dann in einem Jahr wieder ohne Netz hier.
Am Mittwoch schickte ich dann noch ein nettes Fax an o2. Letztendlich ist mir egal, bei wem die Schuld liegt, so ganz ohne Schadensersatz wollte ich denen das nicht durchgehen lassen. Gestern gab’s dann ein Reaktionsschreiben – eine Gutschrift in Höhe von 35 Euro. Nicht viel, aber immerhin – das macht einen Monat Grundgebühr aus ;o) Und natürlich werden mir neuerliche Anschlusskosten erlassen. Na ja … ich hab denen auch damit gedroht, mir neue Anbieter zu suchen – und zwar für Festnetz, Internet und auch Mobilfunk. Immerhin habe ich meinen Vertrag gerade Ende des Jahres das dritte Mal verlängert, und die können sich bei mir nicht über mangelnde Umsätze beschweren *g*
Über’s Wochenende hab ich mir aus dem Büro einen UMTS-Stick mitgenommen, um wenigstens ein bisschen arbeiten kann. Ist zwar nicht das Optimum, aber man kann auch nicht immer alles haben, nech. Es ist vorübergehend und als Notlösung ausreichend, eignet sich gut für Reisen, aber längerfristig hab ich dann lieber meine DSL-Standleitung.
Wundert euch also nicht, dass ich in letzter und nächster Zeit nicht online zu finden bin, jedenfalls nicht in den Messengern. Man erreicht mich aber jederzeit per Mail und über Literatopia oder meinVZ – oder eben mobil ^^
Generell könnt ihr euch aber sicher denken, dass ich durch die Arbeit und die Schule unter der Woche nur noch in den späten Abendstunden mal kurz online sein werde, zu Zeiten, wo normale berufstätige Menschen eigentlich schon im Bett liegen sollten. Sorgen müsst ihr euch keine machen, bei mir ist es meistens so, dass ich eher viel schreibe, wenn’s mir schlecht geht ;o) Und ich werde mich bemühen, euch wenigstens einmal wöchentlich einen kurzen Bericht abzuliefern, damit ihr ein Lebenszeichen bekommt. Nach den Ferien, von denen die erste Woche schon rum ist und in der ich so fast gar nichts geschafft habe, stehen die ersten Klausuren in der Schule an. Vorher kommt aber noch mein Stuttgart-Trip. Falls jemand eine Postkarte will, einfach die Adresse per Mail schicken ;o)
So. Das war’s erstmal für den Moment von mir. Im Laufe der nächsten Tage kommt noch der Rostock-Reisebericht. Jetzt werde ich noch ein bisschen was für Literatopia machen, da warten nämlich noch ein paar Rezensionen und Interview-Vorbereitungen.
Macht euch noch einen schönen Abend und Restwochenende!
Wir lesen uns :o)
Zurück zu:
Die Verwegene Weiter mit:
Schattentaten: Februar ’09