Es weihnachtet sehr …
Achtung, ich möchte eine Vorwarnung aussprechen!
Dieser Post könnte eventuell etwas kaltblütig und herzlos rüberkommen, was dann allerdings an jedem selbst liegt, denn ich vertrete hier nur meine eigene Meinung und meine Ansichten – natürlich dürft ihr eurem Unmut gerne in Kommentaren Luft machen.
Ja, es weihnachtet. Das merkt man nicht nur daran, dass überall Lichterketten und Nervblinksterne hängen, Weihnachtsbaumverkäufer stehen, die Regale in den Supermärkten von Lebkuchen und Spekulatius und Zimtsterne überquellen, Musiker noch schnell eine neue BestOf-CD und Autoren noch kurz eine Neuauflage ihres vor Jahren schon nicht mehr verkauften Buches rausbringen, Menschenmassen wie Bekloppte die Geschäfte stürmen und völlig überteuerte Geschenke kaufen, die nach den Feiertagen eh wieder umgetauscht oder bei Ebay verschachert werden – nein, nicht nur daran merkt man, dass Weihnachten vor der Tür steht.
Mir persönlich fällt das vor allem an der vielen Hilfsorganisationspost auf, die seit zwei Wochen ständig meinen Briefkasten füllt. Und daran, dass im Radio wieder Spendenaufrufe gestartet werden – für wildfremde Menschen, die angeblich kranke Kinder haben. Ich will hier nicht unterstellen, dass irgendwer nur so tut als ob, aber es ist doch komisch, dass solche Geschichten immer nur zu Weihnachten kommen – mir sitzt das Geld jetzt auch nicht lockerer und mehr als sonst hab ich auch nicht.
Es ist richtig und wichtig, Menschen zu helfen und solche Hilfsorganisationen zu unterstützen, gar keine Frage. Aber das eben nicht nur zu Weihnachten, sondern ganzjährig. Und dann nicht einzelne Familien, die vom Schicksal geplagt sind, sondern zum Beispiel Kindergärten oder Einrichtungen, die das Geld oder die Hilfsmittel so verteilen, wie sie wirklich gebraucht werden. Beim Radio kann jeder anrufen und sagen, dass er ein behindertes Kind hat und jetzt mal ganz plötzlich zu Weihnachten eben 2000 Euro braucht, um die Haustür zu verbreitern und die Treppe rollstuhlgerecht zu machen. Tschuldigung, aber bei sowas bekomm ich entweder ’s Kotzen oder Lachanfälle.
Und ist euch schon mal aufgefallen, dass gerade zur Weihnachtszeit ein Haufen prominenter Leute verunglücken oder fast verunglücken? Aktuelle Beispiele: Macauly Culkins Schwester rennt vor ein Auto und erliegt ihren Verletzungen. Victoria Beckham hat beinahe einen Flugzeugunfall. Der Bruder von Mark Ruffalo wird mit einer Kopfschusswunde in seiner Wohnung aufgefunden.
Und Jahr für Jahr wieder erinnert durch die CocaCola-Weihnachtstruck-Werbung: Melanie Thornton. Außerdem immer in Erinnerung bleibend: Aaliyah.
Alles sehr seltsame Zufälle, wenn ihr mich fragt. Ja, ist schon klar, mich fragt aber keiner. Ist mir Gott sei Dank aber ziemlich egal, schließlich lest ihr gerade meinen Blog, und in den darf ich schreiben, was ich will.
Und jetzt schreibe ich, dass ich diesen Eintrag an dieser Stelle beenden und mich wieder meinen ganz persönlichen Projekten widmen werde.
Übrigens: Ich hab gelesen, dass Robbie Williams wohl mit dem Gedanken spielen soll, wieder bei Take That einzusteigen. Was sagt man dazu? Wozu sind eigentlich damals die ganzen Mädels in den Tod gegangen? *Kopf schüttelt*
Ach ja, und ich such übrigens immer noch eine Reisebegleitung für Stuttgart :)
Frohen dritten Advent wünsch ich euch!
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Irgendwie amüsant … Weiter mit:
Wer kommt mit nach Stuttgart?
eine Kommentar
Ach ich liebe so nüchterne Berichte über die Kitschigste Zeit des Jahres :)