Schattenwege

Gänseblümchen der Woche #45

Sonntagabend, die Fellnasen sind mit ihrem Abendessen versorgt, alle Aufgaben sind erledigt, man kommt bei einem Glas Wein allmählich zur Ruhe und man reflektiert die zurückliegende Woche. Höchste Zeit also für die Gänseblümchen der Woche.

Völlig überraschend kam es im Laufe der Woche, mitten im Dezember, ganz plötzlich und aus dem Nichts – Schneefall! (hier entsetzten Smiley vorstellen) Also eigentlich das perfekte Wetter für ausgiebige Hundetoberunden und anschließende Couchsessions, um sich wieder aufzuwärmen. Leider war meine Woche eher hektisch und ich hatte wenig Zeit zum Ent- und Ausspannen. Dazu kommt, dass Chase sich momentan mit leichtem Durchfall plagt und dadurch öfter als gewöhnlich vor die Tür muss. Zum Glück macht er sich in den meisten Fällen bemerkbar xD

Nun ja, aber kommen wir jetzt zu den erfreulicheren Dingen dieser Woche, denn natürlich gab es auch wieder ein wirklich schöne Momente, von denen ich euch erzählen möchte. Und ich finde, in dieser Woche sind es wieder ganz besondere Gänseblümchen, die ihren Weg ins Beet gefunden haben.

Gänseblümchen der Woche – KW 49/2017

Das erste Gänseblümchen ist eine Mischung aus Privat- und Berufsleben, denn am Mittwoch durfte ich meine große Fellnase mit auf die Arbeit bringen. Mittwochs ist bei uns ja immer Schließtag, das heißt, wir haben keine Laufkundschaft, und da der Großteil der Belegschaft bis in die Nachmittagsstunden bei der Betriebsversammlung war, habe ich die Erlaubnis bekommen, Chase mitzubringen. Die Busfahrten waren ein bisschen anstrengend und auch die erste halbe, dreiviertel Stunde im Büro war er natürlich komplett aufgeregt. Vor allem der Bahnhof an der Rückeite unseres Gebäudes und der Ausblick aus unseren bodentiefen Fenstern dorthin hat ihn sehr interessiert und begeistert. Es hat ein Weilchen gedauert, bis er sich weitestgehend beruhigt hat, aber er hat sich die ganze Zeit fast vorbildlich benommen. Und abends war er so kaputt, dass er mein komplettes Training verschlafen hat, ohne sich einmal zu bewegen.

Mein zweites Gänseblümchen war ein sehr spontaner und vollkommen ungeplanter, eher überfallartiger Auftritt. Auf einer Bühne. Unter Scheinwerfern. Hinter einem Mikro. Ja, ich habe gesungen, vor Publikum, und zwar kein Karaoke, auch wenn ich den Song keine fünfzehn Minuten vorher bei einer solchen Show zum Besten gegeben habe. Am Freitag war ich wieder Hutmädchen und nach der zweiten Pause setzte der Pianist plötzlich zu „(I’ve had the) Time of my Life“ an, der Sänger konnte aber den Text nicht komplett. Also stand ich wippend und mitsingend neben der Bühne und plötzlich wird mir das Mikro vor die Nase gehalten. Ich war erst mal ein bisschen perplex, habe mich dann aber recht schnell eingekriegt und gemeinsam mit Tom (dem Pianisten) ein ganz gutes Duett hingelegt, glaube ich. Zumindest meinten anschließend ein paar Leute, dass sie nur wegen dieses Songs in den Laden gekommen wären. Mal schauen, ob wir das zukünftig öfter einbauen :)

Und Gänseblümchen Nummer 3 schreibe ich auch diese Woche vorsorglich auf, denn gleich nach dem Posten dieses Artikels werde ich mir nach langer Zeit mal wieder ein ausgiebiges Schaumbad mit Kerzen, Wein, leiser Musik und einem guten Buch gönnen. Seit meine Dusche endlich vernünftig zu nutzen ist und mich zum Duschen nicht mehr hinhocken muss, habe ich viel weniger Lust (und in letzter Zeit auch viel zu selten überhaupt Gelegenheit) zum Baden. Aber heute, während es draußen ganz leise vor sich hinfusselt, nehme ich mir diese Zeit einfach mal. Auch in Anlehnung an den letzten Soundtrack-Beitrag, in dem ich das Thema leicht angeschnitten habe. Für mich wird es der perfekte Ausklang dieser Woche sein, und ich finde, den habe ich mir auch verdient.

Das waren meine drei Gänseblümchen für diese Woche. Ich bin gespannt, was die kommende Woche für mich bereithält.

Wenn ihr mögt, verratet mir gerne eure Gänseblümchen der Woche oder auch des Tages in den Kommentaren. Ihr seid natürlich auch herzlich eingeladen, diese Idee zu teilen und gerne auch auf euren Blog zu übernehmen :)

Die Ursprungsidee stammt von Annie auf Hoffnungsschein.

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