Horrorpunk in Hamburg (Hafenklang, 16.05.2011)
Montagabend war es endlich wieder einmal soweit:
Die Jungs (und Mädels) der Horrorpunk-Band Jamey Rottencorpse and the Rising Dead gaben sich in Hamburg die Ehre und spielten erneut im Hafenklang, dieses Mal als großartiger Support für die amerikanische Band Blitzkid, die auch ganz nett war ;) Schon länger hatte ich aus diversen Gründen keinen Kontakt zu den Bandmitgliedern und auch keine Gelegenheit zu Konzertbesuchen in Bremen oder Umgebung, sodass ich mich doch sehr über die Nachricht über ein Hamburger Konzert freute. Ganz abgesehen davon, dass ich die Jungs mal wieder erleben wollte, stand noch das Geburtstagsgeschenk für eine sehr gute Freundin aus, die schon damals beim Emergenza-Nordfinale ganz begeistert war. Was käme da besser in Frage als ein Ticket für ebendieses Konzert?
Durch das Wegfallen einiger Konzerte, die ich wirklich gerne besucht hätte, war ich gar nicht mehr wirklich auf dem aktuellen Stand. Lediglich gelegentliche Statusmeldungen ließen mich wissen, dass am Album gearbeitet wurde, neue Songs geschrieben und geprobt wurden, hier und da Konzerte stattfanden. Dementsprechend neugierig war ich natürlich auf das, was die Band dem anwesenden Publikum nun an diesem Abend zu bieten hatte.
Und das war einiges: Eine ganze Stunde spielten Jamey und Co sich die Finger wund, brüllten ins Mikro, sprangen und tanzten über die ziemlich kleine Bühne. Neben bereits bekannten Songs, die zumindest teilweise vom Publikum mitgesungen werden konnten, gab es natürlich auch neue Stücke aus der Feder der Bandmitglieder. Darunter ein so neuer Song, dass dieser nicht mal auf dem wahrscheinlich im Juli erscheinenden Album zu finden sein wird. Eine Premiere deluxe also. Zum Abschluss ihres Konzert-Parts hatten JameyR atRD noch eine Überraschung für die Fans der nachfolgenden Band parat, denn beim letzten Song holten sie sich den Zweitsänger von Blitzkid zur Unterstützung auf die Bühne.
Von Blitzkid habe ich leider nur einen Teil mitnehmen können, da die öffentlichen Verkehrsmittel unter der Woche nur bis kurz nach Mitternacht wirklich gute Anbindung haben und ich als Sicherheitsfanatiker in bestimmten Dingen lieber eine oder zwei Bahnen früher nehme. Außerdem rief der Wecker am nächsten Morgen viel zu früh zum Aufstehen auf. Doch das, was ich gesehen und gehört habe, hat mich überzeugt, und sollten sich die Herrschaften nochmals in die schönste Stadt der Welt verirren, werde ich mir das Konzert sehr wahrscheinlich auch ansehen. Wer sich mal anhören möchte, was die Jungs aus den USA so können, kann dies auf ihrem offiziellen MySpace-Profil tun. Hierzu möchte ich darauf hinweisen, dass sie sehr viel mehr Bums hinter ihrer Musik haben, als aus den dort zur Verfügung gestellten Songs hervorgehen mag.
Alles in allem war es wieder ein toller Abend, den ich schließlich mit Ohrensausen und Ohrwurm („I wanna see you dance, dance ‚til you diiiiiiiiiie!“) in den Armen des Liebsten ausklingen ließ. Jetzt freue ich mich sehr auf das Album, bei dem ihr bei Interesse schnellstmöglich zugreifen solltet, denn die erste Auflage ist auf 500 Stück limitiert – zwei davon gehen bereits an mich und besagte Freundin. Ich werde natürlich berichten, wenn die Platte endlich draußen ist, und wahrscheinlich auch eine kleine CD-Kritik verfassen. Diese Thematik wollte ich eh schon seit Längerem hier im Blog aufnehmen … und das vor knapp einem Jahr angekündigte Interview steht auch noch aus.
Ihr seht, so viel zu tun und so wenig Zeit. Bis 19:00 Uhr muss darf ich noch arbeiten, bevor es zum Liebsten, heute Nacht um 00:01 Uhr in die Mitternachtspreview von „Fluch der Karibik IV: Fremde Gezeiten“ und anschließend für mich bereits ins wohlverdiente verlängerte Wochenende geht.
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