lbm19 – Messehighlights in geballter Ladung (Tag 3)
Mit etwas Verspätung folgt nun auch der dritte Messebericht, aber getreu dem Motto „Besser spät als nie!“ bin ich froh, dass ich mich dieses Jahr aufraffen konnte, auch nach der Messe noch über die Tage zu schreiben. Irgendwie hat mir die LBM einen neuen Auftrieb gegeben und ich habe jetzt so richtig Bock, Ideen umzusetzen, Projekte in Angriff zu nehmen und generell die Schattenwege auch wieder mit literarischem Leben zu füllen. Die Messeberichte zu schreiben, ist ein guter Start zurück ins „Buchblogger-Business“.
Auch der dritte Messetag war wieder vollgepackt mit spannenden Dingen, wobei es eigentlich drei feste Termine gab, von denen ich tatsächlich leider nur einen wahrnehmen konnte. Der war dafür aber auch das absolute Messehighlight und wird noch lange nachwirken.
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Die Idee, eine Lesung in der Straßenbahn zu machen und dabei durch die Leipziger Innenstadt zu gondeln, hat mich schon begeistert, als ich das erste Mal davon gehört habe. Und als dann die Nachricht kam, dass ich dabei sein darf, wuchs meine Vorfreude auf die Leipziger Buchmesse geradezu ins Unermessliche. Der großartige Festa Verlag hat nämlich genau das organisiert und so machte sich eine Gruppe begeisterter Extreme-Fans am Samstagvormittag auf, um mit der Tram zu fahren und dabei Wrath James White und Simona Turini zu lauschen. Es war eine sehr lustige Fahrt, bei der uns auch fragende Gesichter an den einzelnen Haltestellen begrüßten, an denen wir vorbeifuhren. Ich denke, ich bin nicht die einzige, die durch die Festa-Tram noch mehr Lust auf Wrath‘ neuestes Buch bekommen hat. Nach der Fahrt hatten wir dann noch kurz Zeit für Fotos, und nachdem meine Bilder am Messedonnerstag leider allesamt verschwommen und unscharf geworden sind, fragte ich nach einer zweiten Runde. Dabei entstanden die coolsten Bilder der ganzen Messe – ich schwöre! Und ich zeige sie euch auch bald ;)
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Leider verpasste ich durch die Fotos, vor allem aber durch die Menschenmassen an einem Messesamstag meine Verabredung bei den Fischer Verlagen. Ich machte mich trotzdem auf den Weg zum Verlagsstand und hatte das große Glück, gleich zwei meiner Ansprechpartnerinnen kurz zu sehen. Eine der beiden hat sich dann auch etwas Zeit genommen und mir in groben Zügen ein paar Highlights aus dem kommenden Programm vorzustellen. Wirklich viele Notizen konnte ich mir zwar nicht machen, aber es wird ein paar spannende neue Titel von V.E. Schwab, Kim Kestner, Tahereh Mafi und Arno Strobel geben. Außerdem erscheint schon Ende April eine Art Autobiographie von Greta Thunberg, in der ihre Familie über die Entwicklung vor dem großen Boom letzten Sommer berichtet. Mehr müsst ihr dann leider selbst recherchieren, sobald die neuen Programme auch auf der Internetseite zu finden sind.
Eigentlich stand anschließend noch eine letzte Blogger-Runde bei Rowohlt statt, diese habe ich aber schließlich kurzfristig abgesagt – ich konnte einfach nicht noch mehr aufnehmen. Mein Kopf war schon so voll von Eindrücken und Informationen, außerdem wurde uns ein kleiner Teil des kommenden Programms schon beim Bloggertreffen am Vortag vorgestellt. Dadurch war der „Verlust“ nicht ganz so tragisch.
Statt mir also noch mehr Bücher für die potentielle Wunschliste vorstellen zu lassen, nutzte ich meine verbleibende Messezeit, um noch ein bisschen Geld loszuwerden und ein paar Bücher signieren zu lassen. So ist unter anderem mein wohl teuerstes Buch inzwischen ins Regal eingezogen – „The Silence“ von Tim Lebbon und Illustrator Daniele Serra ist nämlich gerade als limitierte Vorzugsausgabe im Buchheim Verlag erschienen und ich hatte das große Glück, mein Exemplar von beiden noch einmal signieren lassen zu können. Weitere Bücher, Signierungen und entsprechende Fotos werde ich euch dann im abschließenden Messe-Nachlese-Bericht zeigen. Habt also bitte noch ein wenig Geduld.
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Die letzten beiden Stunden auf dem Messegelände verbrachte ich dann sehr entspannt (und sehr erledigt) in der BloggerLounge, wo ich noch auf einige liebe BloggerInnen traf. Hier ordnete ich die Ausbeute des letzten Messetages und auch schon einen Teil meiner Gedanken, aß noch eine Kleinigkeit und versuchte, nach all dem Stress endlich ein bisschen runterzukommen. Die Zeit verging viel zu schnell und plötzlich war der Moment da, an dem ich mich verabschieden und auf den Weg zum Hostel machen musste.
Ein Teil der Bloggersquad hat mich dann in die Innenstadt mitgenommen, wo ich meinen Koffer aus dem Hostel holte, und dann ging es direkt zum Hauptbahnhof. Der Zug war pünktlich, auch wenn der vorherige für ein wenig Verwirrung sorgte, und nach einer kleinen Diskussion mit einer Familie, die zwar dieselben Plätze reserviert hatte, allerdings erst für den nächsten Tag, konnte ich in meinen Sitz fallen und nach Hause fahren – wo ich von zwei freudigen Fellnasen begrüßt wurde.
Nach zwei Tagen Gammeln auf der Couch bin ich inzwischen wieder im Arbeitsalltag angekommen und muss zusehen, wann ich die Zeit finde, all die Neuzugänge zu lesen, die ich mitgebracht habe und die in den nächsten Tagen noch ankommen werden. Während der Messe selbst bin ich kaum zum Lesen gekommen, das muss sich dringend ändern. Falls ihr also Tipps habt, her damit.
Ansonsten dürft ihr euch, wie schon erwähnt, bald auf einen finalen Messebericht mit vielen Fotos freuen ;) Und auf all die anderen Ideen, zu denen mich die Messe inspiriert hat.
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eine Kommentar
Hey Jessica,
Schön, dass du so viel von der Messe für dich mitnehmen konntest und viel Erfolg für die Umsetzug deiner Ideen.
Die Lesung in der Tram klingt echt gut. Das war bestimmt ein Erlebnis und ich werde dann jetzt mal Ausschau nach deinem Bericht mit den ganzen Bildern hallten.
LG, Moni