Literarische Zitate #26 – Black Books Matter #1
Vor knapp drei Monaten habe ich die letzte Zitate-Sammlung gepostet. In der Zwischenzeit wurden viele neue Stellen in Büchern markiert, die mich berührt haben, aber erst heute komme ich dazu, einige von ihnen abzutippen.
Die Idee, eine spezielle Unterrubrik der Literarischen Zitate einzurichten, die sich ausschließlich mit Büchern von schwarzen Autor*Innen, die nicht nur der reinen Unterhaltung dienen, sondern auch die persönliche Fortbildung unterstützen, schwebt mir schon etwas länger im Kopf herum. Von diesen habe ich in den letzten Wochen und Monaten mehrere gelesen und in den seltensten Fällen war es leichte Lektüre. Aber ich finde es wichtig, sich auch mit dieser Historie zu befassen, da sie bis heute Auswirkungen auf die Menschen hat.
Als Einstieg in diese neue Unterrubrik habe ich mich für ein Buch entschieden, das ich bereits im Juni als Buddyread gelesen habe und das mich nachhaltig beeindruckt hat. Trotzdem sind es am Ende nur zwei Zitate geworden, die ich euch zeigen möchte. Ich habe sie deshalb ausgewählt, weil sie nicht nur auf BPoC zutreffen, sondern für alle Menschen gelten. Oder gelten sollten. Und weil sie zum Nachdenken anregen, wie wir Menschen miteinander umgehen und was möglicherweise eine Änderung unseres Denken und Handelns braucht.
Generell möchte ich für „Heimkehren“ von Yaa Gyasi eine Leseempfehlung aussprechen. Eine ausführliche Rezension wird noch folgen, vorab müsst ihr aber wissen, dass das Buch seine Zeit braucht. Ich habe fast drei Wochen gelesen, da immer nur kleine Abschnitte machbar waren, denn – wie schon gesagt – in der Regel sind derartige Bücher keine leichte Lektüre. Und doch sollten wir öfter zu ihnen greifen und uns weiterbilden.
„Willst du wissen, was Schwäche ist? Schwäche ist, jemanden so zu behandeln, als würde er einem gehören. Stärke ist es zu wissen, dass jeder nur sich selbst gehört.“
(Seite 58)
„Wenn jemand etwas Böses tut, ob du oder ich, ob Mutter oder Vater, ob es die Menschen von der Goldküste sind oder die Weißen, dann ist es, als würde ein Fischer sein Netz ins Wasser werfen. Er behält nur die wenigen Fische, die er selbst isst, und wirft die anderen zurück ins Wasser in dem Glauben, dass ihr Leben normal weitergehen wird. Niemand vergisst, dass er einmal gefangen war, auch wenn er jetzt frei ist. Aber dennoch, Yaw, musst du dir erlauben, frei zu sein.“
(Seite 333)
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