Literarische Zitate #9 – 99 und (m)ein Wunsch

Die neunte Ausgabe der „Literarischen Zitate“ soll einem Buch gehören, das zwar eher für Kinder und jüngere Jugendliche gedacht ist, mich als Erwachsene aber auch sehr berührt hat und tatsächlich überzeugen konnte – vor allem wenn man bedenkt, dass die Autorin selbst mit ihren 13 Jahren nicht viel älter als ihre Protagonistin ist.

Erstaunlich viele schlaue Worte finden sich auf diesen 400 Seiten wieder und gerade als bibliophiler Mensch (und Fan der Farbe Blau) wird man an so mancher Stelle nur zustimmend nicken können. Die schönsten Stellen habe ich für euch zusammen getragen und was mich betrifft, ist dieses Buch eine ganz klare Leseempfehlung – besonders für Eltern, die vielleicht mal ein Buch mit ihren Kindern gemeinsam lesen möchten.

Unentschlossen starre ich es noch einen Moment an. Dann locken mich die Bücher mit aller Macht. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und öffne die Tür.
(Seite 9)

„Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, wiederholt sie.
„Natürlich“, sage ich begeistert. „Wo ist die Fantasy-Abteilung für Jugendlichen?“
Ein kristallklares Lachen erfüllt den Raum. „Wo immer du willst“, sagt das Großmütterchen.
(Seite 10)

Blonde Locken rahmen ihr Gesicht ein. Ihre blauen Augen sehen aus, als hätte man den Himmel dafür geplündert. Mir bleibt die Luft weg.
(Seite 15)

Und seit gestern habe ich nicht mal mehr an Bücher gedacht. Ich erlaube mir eine Lesepause. Denn Träume können auch im richtigen Leben wahr werden und nicht nur zwischen zwei Buchdeckeln.
(Seite 42)

Aber das Lesen ist nun mal eine Leidenschaft, die nicht so leicht vergeht.
(Seite 80)

„Dann horst du also nicht nur klassische Musik!“
„Natürlich nicht, aber Musik begleitet uns jeden Augenblick, und für jeden Moment muss man das passende Stück finden. Damit unser Leben unvergesslich wird.“
(Seite 98/99)

Zum Glück trösten mich Bücher immer über alles hinweg. In der Schule habe ich dieses Jahr einen tollen Satz entdeckt: „Es gab keinen Schmerz, der nicht durch eine Stunde Lektüre gelindert werden konnte.“
Ich wundere mich immer wieder, wieso manche Menschen nicht gerne lesen. Ich halte mich nicht bei den Wörtern und ihrer Bedeutung auf, sondern lausche den Stimmen der Figuren und dringe mit meinem Geist in den Text ein. Ich versenke mich in die verschlungensten Handlungen und weine, wenn sie leiden.
(Seite 255/256)

„Das hast du gerade selbst beantwortet, als du mir erzählt hast, dass Bücher für dich mehr als bedrucktes Papier sind. Dein Herz versinkt in den Seiten, deine Seele teilt die Erfahrungen und Gefühle. Du suchst in ihnen die versteckten Geheimnisse. Die Wahrheit ist zwischen den Zeilen verborgen.“
„Und das heißt?“, stammele ich.
„Du liebst sie und liest sie nicht nur!“
(Seite 344)

„Liebe dich selbst, so wie du bist, und niemand wird je sein wie du.“
Das ist mein Motto, das ich aus einer Werbung geklaut habe. Aber bis zu diesem Moment habe ich die Bedeutung nie richtig verstanden.
(Seite 375)


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