Mini-PAUM, Rauchmelder und anstehende Filmkritik
Manch einer meiner werten Leser erinnert sich vielleicht noch an den großen Putz-, Auf- und Umräummarathon vor knapp einem Monat. Nun habe ich allerdings die nur selten gern gesehene Angewohnheit, so ziemlich direkt nach solchen wirklich großen Putzaktionen wieder in meinem personifizierten Chaos zu versinken. Nicht nur weil ich generell sehr unordentlich bin, sondern weil ich einfach auch gerne meine ganzen Schätze (also in nächster Zeit zu lesen geplante Bücher) um mich rum und in greifbarer Nähe habe. Da kommt es schon mal vor, dass sich rings um mein Bett und auf der, von mir zum Schlafen ungenutzten, zweiten Betthälfte die Bücher stapeln.
Für heute aber haben sich (mal wieder, denn sonst bin ich als arbeitender Mitbürger unter der Woche zwischen eins und drei im Büro) die Rauchmelder-Anbauer angemeldet, um meine Wohnung zu verschandeln. Durch die Kino-Nacht hatte ich eh einen freien Tag geplant, also ist es nicht weiter tragisch. Abgesehen von der Tatsache, dass ich erst um vier im Bett war und nichts dagegen gehabt hätte, mit dem Liebsten zumindest ansatzweise ausschlafen zu können, dass zwischen halb und um neun aus dem Bett zu kriechen und nach Hause zu fahren. Denn es musste ja noch ein wenig Ordnung (ergo Mini-PAUM) gemacht werden, wenn ich schon fremde Leute in meine Wohnung lasse, was lange nicht der Fall war und auch definitiv nicht zu einer Angewohntheit werden wird. Ich hasse fremde Menschen in meinen vier Wänden.
Sei’s drum, jedenfalls stellte ich fest, dass so ein „PAUM“ ja gar nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, wenn man es einfach nur regelmäßig in die Wochenplanung aufnehmen würde. Durch meine endlos haarenden Katzen müsste ich eh mehrmals pro Woche zum Staubsauger greifen, warum dann also nicht auch gleich noch einen Eimer mit Wischwasser fertig machen und das Ganze gleich richtig erledigen? Die Antwort ist schnell gegeben: Ich bin schlichtweg zu faul :D Aber hey, die Erkenntnis ist immerhin schon mal ein Fortschritt und da ich jetzt ja auch sowas wie ein Sozialleben habe, werde ich wohl doch ein wenig mehr darauf achten müssen, Spontanbesuche von Freunden empfangen zu können, ohne das mindestens eine Woche vorher angekündigt zu brauchen.
Und da mein Flur und mein Schlafzimmer nun auch schon mit Rauchmeldern versehen sind (das dauerte keine zwei Minuten, dann waren die beiden Herren schon wieder weg – und dafür nehm ich den ganzen Tag frei!), werde ich mich gleich wieder auf den Weg machen, um was mit dem Liebsten zu essen, zwei Bücher aus der Packstation zu befreien und heute Abend noch ein wenig literarische Arbeit zu erledigen, während ich dem Stream vom Sandsturm lausche.
Auf meine Filmkritik müsst ihr dementsprechend noch ein wenig warten. Bin noch nicht ganz sicher, wie ich mit dem vierten Fluch umgehen und was ich von ihm halten soll. Da werde ich also noch mal in mich gehen und ausführlich drüber nachdenken müssen. Aber sie kommt und sie wird, wie von mir gewohnt, gnadenlos sein *muaharharharharrr*
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eine Kommentar
Hallo Jess,
wie am Donnerstag angekündigt, stöbere ich ein wenig in deinen Werken. Mein Kompliment – toller Blog!
Was mich nun ausgerechnet auf diesen Eintrag antworten läßt, ist der Wiedererkennungswert. Bedingt durch meine Grippe fallen Aktivitäten außerhalb der Wohnung flach und der Liebste weilt in Remscheid – also die beste Gelegenheit, den Karton mit Unterlagen der geschätzten letzten 15 Jahre herauszukramen und Ordnung zu schaffen. Besagter Karton wanderte gerade unberührt in die Abstellkammer zurück. Wozu gibt es schließlich diese Räumlichkeiten.
Nun werde ich mich stattdessen deinen Rezensionen widmen – mein Leseverhalten muß dringend geändert werden. Funk und Fernsehen vermatschen einem langsam das Hirn.
Grüße nach Hamburg
Claudia