Monatsrückblick 09/2020 – Ein durchwachsener (Lese-)Monat
Hello Autumn! Endlich ist der Herbst da, die Zeit der heißen Schokolade oder leckerem Tee, kuscheligen Flauschsocken, übergroßen Hoodies, langen Spaziergängen durch Laubhaufen mit unter den Schuhen knirschenden Eicheln und Kastanien – und natürlich jeder Menge Lesezeit auf der Couch, eingemummelt in eine warme Decke mit den ersten Spekulatius der Saison und ohne schlechtes Gewissen. Auch wenn der Messebesuch dieses Jahr ausfällt, habe ich vor, den Oktober trotzdem als Lesemonat zu zelebrieren und ganz im Zeichen des Buches stehen zu lassen. Mal schauen, welche Ideen mir spontan so im Laufe der nächsten Wochen noch kommen.
Den Start in den neuen Monat macht wie immer der Rückblick auf den Lesemonat September, der mich fast ausschließlich mit etwas schwererer Lektüre beschäftigt hat. Ich habe viele Bücher aus der Bibliothek gelesen und konnte auch ein paar Rezensionsexemplare vom SuB befreien. Es war ein guter Monat, denn fast jedes Buch konnte mich begeistern, und selbst die, die mich nicht überzeugen konnten, hatten etwas Gutes an sich – und wenn es nur das Wissen ist, dass es kein nächstes Buch von der schreibenden Person in mein Regal schaffen wird.
Gelesen im September:
„The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission“ von Lyssa Kay Adams (416 Seiten)
„Ich bin der Sturm“ von Michaela Kastel (272 Seiten)
„Jigsaw Man – Im Zeichen des Killers“ von Nadine Matheson (480 Seiten)
„Texte, die auf Liebe enden“ von Lucia Lucia (144 Seiten)
„Du wirst mein Herz verwüsten“ von Morgane Ortin (288 Seiten)
„Pepper-Man“ von Camilla Bruce (256 Seiten)
„Friday Black: Storys“ von Nana Kwame Adjei-Brenyah (240 Seiten)
Lektoratsauftrag Manuskript (200 Seiten)
„Beinahe Herbst“ von Marianne Kaurin (310 Seiten)
„Triceratops“ von Stephan Roiss (208 Seiten)
„Ein Sommer am See“ von Mariko & Jilian Tamaki (Comic, 320 Seiten)
„Mein Name ist Monster“ von Katie Hale (384 Seiten)
„Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt“ von Jesmyn Ward (in Lesung)
„Exit Racism“ von Tupoka Ogette (in Lesung)
„Fühlen ist gesund“ von Anette Dröge (eBook, in Lesung)
Wenn man das Lektorat mitzählt, habe ich also im September ganze zwölf Bücher gelesen – insgesamt über 3700 Seiten, durchschnittlich etwa 124 Seiten pro Tag und ungefähr ein Buch in anderthalb Tagen. Ich denke, das ist ein guter Schnitt, und bis auf wenige Ausnahmen waren es auch durchweg ziemlich gute Bücher. So darf es den Rest des Jahres gerne weitergehen, obwohl ich mir vielleicht ein bisschen Lesezeit zum Schreiben abzwacken sollte.
Denn artikeltechnisch ging leider wieder nicht besonders viel im September. Was auch daran liegt, dass ich früh aufstehe, zwischen neun und elf Stunden außer Haus bin, nach Feierabend zwei Stunden im Garten bin und Kinder betüdele und spätestens um 21 Uhr im Stehen einschlafe. Am Wochenende standen im September immer wieder Termine an und wenn das mal nicht der Fall war, habe ich gefaulenzt und geschlafen. Daher gibt es nur die klassischen Reihen-Artikel und das Vorhaben, im Oktober öfter mal zur Tastatur zu greifen. Die Messe-Berichte fallen ja umständehalber leider aus, aber ich finde mit Sicherheit andere Themen.
Geschrieben im September:
Monatsrückblick 08/2020 – Leseflaute und Lesehoch
Gänseblümchen der Woche #36/2020
Gänseblümchen der Woche #37/2020
soundtrack of a shadow life #72: „Mirrors“
Gänseblümchen der Woche #38/2020
Gänseblümchen der Woche #39/2020
Dafür habe ich Zeit für ein paar neue Rezensionen gefunden, was sich auch in den Oktober ausweiten wird, da ein paar Fristen für Termindruck sorgen. Gerade die Bücher, die ich jetzt im September gelesen habe, verlangen ganz dringend nach mehr Raum, Aufmerksamkeit und eine ausführliche Besprechung. Daher werde ich mal schauen, wie ich meine zeitlichen Kapazitäten ein bisschen anders strukturiert bekomme, um Zeit dafür zu finden.
Rezensiert im September:
Never Doubt (Emma Scott)
The Age of Darkness – Feuer über Nasira (Katy Rose Pool)
Ich bin der Sturm (Michaela Kastel)
Nun bricht der eigentliche Buchmessemonat an, der dieses Jahr aber ohne klassische Buchmesse auskommen muss. Ich habe das ja schon geahnt, als die Pressemitteilung kam, dass die Frankfurter Buchmesse stattfinden wird. Die damalige Entscheidung fand ich sehr voreilig, und ich sollte recht behalten. Das bedeutet aber nicht, dass der Oktober nicht trotzdem ganz im Zeichen von Büchern stehen wird – ich habe viele tolle Titel auf meiner Leseliste, die eine oder andere Artikelidee und jede Menge Bücher, die auf ihre Rezensionen warten.
Und ich habe beschlossen, mehr mit der Kamera rauszugehen und mich ein wenig an der Fotografie auszuprobieren. Daher hoffe ich, dass wir einen goldenen Herbst bekommen, der uns angenehme Temperaturen und perfektes Licht beschert. Vielleicht werde ich euch darüber auch hier auf dem Blog berichten, wenn ihr Lust darauf habt.
Bis dahin wünsche ich euch einen wunderbaren Start in den Monat und jede Menge Lesespaß in den kommenden vier Wochen!
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