Neue Nachbarn: Gayle Forman und Nina LaCour

Normalerweise habe ich ja eine Abneigung gegen diese ständigen „Bei mir neu eingezogen“-Neuzugänge-und-ähnliches-Postings in diversen Buchblogs, die immerzu darüber berichten, welche Titel am jeweiligen Tag bei ihnen im/auf/vor dem Briefkasten lagen. Als gäb’s nichts anderes, worüber man schreiben könnte. Meine Wenigkeit beschränkt sich da bekanntermaßen auf die Erwähnung der Anzahl im wöchentlichen Rückblick – reicht meiner Ansicht nach auch, aber soll jeder machen, wie er/sie denkt, gelle.

Da Ausnahmen aber die Regel bestätigen, möchte ich heute doch über zwei Neuzugänge gesondert berichten. Das hat den einfachen Grund, dass ich genau weiß, dass mindestens eine Leserin des Tagebuchs ebenfalls immer auf der Suche nach neuen Büchern dieser Art ist. Ich selbst befinde mich momentan in einer emotional sehr aufreibenden und aufgeriebenen Phase, sodass ich für solche Art Bücher sowieso besonders anfällig bin.

Der erste Titel stach mir schon bei der Durchsicht der damaligen Verlagsvorschau ins Auge. Zahlreiche positive Rezensionen im ganzen Netz haben den ersten Eindruck bestätigt und vergangene Woche hatte ich das Glück, das Buch günstig und gut erhalten bei Tauschticket zu ergattern. Heute nun befreite ich „Wenn ich bleibe“ von Gayle Forman aus der Packstation:

Bleiben oder gehen, lieben oder sterben?

Mia muss sich entscheiden: Soll sie bei ihrem Freund Adam und ihrer Familie bleiben – oder ihrer großen Liebe zur Musik folgen und mit ihrem Cello nach New York gehen? Was, wenn sie Adam dadurch verliert?

Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto, in dem Mia sitzt. Mit ihrer Familie. Sie verliert alles und steht vor der einzigen Entscheidung des Lebens: Bleiben oder gehen?

„Wenn ich bleibe” ist ein außergewöhnliches, ein berührendes Buch über die Liebe, über Freunde, Familie und das Leben. Es gibt wenige Bücher, die man nie vergisst. Dieses ist eines! Unsentimental, bewegend, tröstlich und wunderbar weise.

Leseprobe

Titel Nummer zwei ist von einer Frau geschrieben und ich bin nicht mehr ganz sicher, wie ich auf dieses Buch gekommen bin. Es wird nicht so zahlreich beworben, was vielleicht daran liegt, dass es gerade erst Anfang März erschienen ist. Doch mich sprach sofort alles an: Titel, Cover, Klappentext. Deshalb freue ich mich sehr, vom Fischer-Verlag das Rezensionsexemplar „Ich werde immer da sein, wo du auch bist“ von Nina LaCour erhalten zu haben:

Abschied und Neuanfang

Das Tagebuch der besten Freundin ist tabu. Es sei denn, die Freundin hat sich das Leben genommen und das Büchlein unter deinem Bett versteckt. Dann musst du es lesen.

Verstörend, hoffnungsleer und voller Sehnsucht – ein Abschied in Skizzen und kurzen Briefen. Ein Abschied vom Leben.

Du bleibst allein zurück, allein mit deiner Trauer und dem Unverständnis für die Entscheidung deiner Freundin. Doch du hättest sie nicht retten können.

Und du kannst lernen, wieder nach vorn zu sehen. So wie Caitlin.

Auf beide Bücher bin ich unheimlich gespannt. Beide Titel werden sicher recht schnell gelesen sein, aber auch lange nachwirken. Demnach ist es also möglich, dass ich weitere Ausnahmen machen und zwischenzeitlich während des Lesens darüber berichten werde, was die Bücher in mir auslösen.


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