Schlaflos in Hamburg
Guten Morgen, liebe Leser,
es ist viertel vor vier an einem Montagmorgen und ich bin wieder einmal mehr oder weniger hellwach. Zwar müde, aber der Schlaf will irgendwie nicht kommen. Und bevor ich mich gleich an meinen abzuarbeitenden Rezensions-SUB mache, damit die Zeit wenigstens nicht vollkommen vergeudet ist, dachte ich mir, ich könnte euch mal wieder einen Beitrag schreiben. Weil Weihnachten ist.
Und weil vor meinem Schlafzimmerfenster seit ungefähr zwanig Minuten jemand der Meinung ist, Schnee schieben zu müssen. Ist ja nicht das erste Mal, gestern und vorgestern ging das auch schon so, allerdings etwas früher, so gegen zwei. Überhaupt scheine ich von schlaflosen Menschen umgeben zu sein, normal sind Staubsaugergeräusche an einem Sonntagmorgen gegen sieben Uhr jedenfalls nicht, oder?
Zu dem Zeitpunkt hatte ich zur Abwechslung dann übrigens doch mal versucht zu schlafen, was aber auf Grund der Katzen nicht so funktionieren wollte. Die sind natürlich seit der Kastration am Freitag ein wenig gereizt, weshalb sie sich gegenseitig anknurren und anfauchen, sobald sie einander ins Blickfeld treten. Letzte Nacht bin ich deshalb auf die Couch gezogen, in der Hoffnung, Schlimmstes verhindern zu können. So im Nachhinein glaube ich, dass die drei das am besten unter sich ausmachen und ich mich da raus halte.
Worüber schreibt man nun mitten in der Nacht kurz vor Weihnachten? Themen hätte ich einige, aber keines davon passt wirklich in diesen Beitrag. Vielleicht sollte ich mal die Videos von den letzten Konzerten hochladen, da warten einige drauf. Genauso könnte ich auch diverse Konzertberichte schreiben, was ich ja auch schon ewig vor mir herschiebe. Aber ihr kennt das, man nimmt sich so viel vor und schafft dann doch nichts.
So geht’s mir leider oft in den letzten Wochen. Das einzige, was ich wirklich schaffe, ist viel zu schlafen und viel zu lesen. Aber sonst? Ich red mich damit raus, dass ich mir ’ne kleine Auszeit verdient habe. Hab ich ja eigentlich auch. Finde ich. So ein bisschen wenigstens. Vielleicht.
Egal. Weihnachten steht also vor der Tür.
In den nächsten drei Tagen wird man wieder mal nicht in die Innenstadt können, ohne Angst vor dem Erstickungstod oder ähnlichem haben zu müssen. Zum Glück hab ich mir a) vor Ewigkeiten schon abgewöhnt, großartige Geschenke zu machen, und b) meine obligatorischen Weihnachtseinkäufe schon vor zwei Wochen erledigt. Ich werd wohl nie verstehen, warum die Leute immer auf den letzten Drücker alles machen müssen. Gibt’s am 23. und 24. irgendwas günstiger als an den Tagen vorher? Wage ich ja zu bezweifeln, eher ärgert man sich doch dann nur, weil das, was man zu kaufen vorhatte, nicht mehr vorrätig ist und man auf irgendein Notgeschenk, von dem man von Vornherein weiß, wie es ankommt – nämlich gar nicht – zurückgreifen muss, um nicht ganz ohne dazustehen. Albern, findet ihr nicht? Aber gut, jedem das Seine, kann ja auch sein, dass die Menschen Spaß daran haben, sich gegenseitig über den Haufen zu trampeln. Weiß man ja alles nicht.
So. Ich glaub, ich hab genug geschwafelt für den Moment. Mal gucken, was ich jetzt noch mit dem angebrochenen Tag mache. Erstmal den Lesekreis weiterführen, das wollt ich gestern Abend schon gemacht haben. Vergessen. Und in fünf Stunden dürfte die Post kommen, vielleicht sollte ich versuchen, bis dahin wach zu bleiben. Hoffe immer noch auf die Zusendung eines bestimmten Rezi-Buches.
Wünsch euch ’nen guten Start in die neue Woche. Für die, die gleich wieder aufstehen und zur Arbeit müssen: Haltet durch, die heißersehnten Feiertage lassen nicht mehr lang auf sich warten.
Und für die, die denen mit Grauen entgegen blicken: Nächste Woche ist um die Zeit schon wieder alles vorbei. Versprochen.
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