Schuld haben immer die anderen!
Habt ihr es miterlebt? Fast 90 Stunden Stream-Marathon vom Radio. In der Zeit hab ich acht- oder neunzehn Stunden geschlafen. War nicht müde, fühlte mich aber irgendwie echt ätzend. Was auch mit meinen Gedanken zusammen hing und hängt. Nachts alleine auf dem Stream, im Chat ist’s auch eher still als ruhig, man spielt aus Rücksicht auf die Hörer, die den Stream während des Schlafens laufen lassen, nicht so laute, sondern eher melodisch-melancholische Musik, und zack, hat man genug Zeit zum Nachdenken. Passend, wenn man auch genug Stoff zum Nachdenken hat.
Ist euch schonmal aufgefallen, dass man die Schuld <i>entweder</i> bei sich selbst <i>oder</i> bei anderen sucht? Ich mein, man versucht, das immer so hinzustellen, als trüge nur eine Partei die Verantwortung, wenn es schief geht, zerbricht, oder Ähnliches. Dabei kann nie einer alleine Schuld an etwas tragen, das funktioniert nicht. Alles hat einen Auslöser, auf eine Aktion folgt immer eine Reaktion, bzw geht einer Reaktion eine Aktion voraus.
Wie wär’s denn, wenn man einfach mal versucht, die Schuld nicht nur bei anderen oder sich zu suchen, sondern mal die Augen aufmacht und sich eingesteht, dass <i>niemals</i> einer alleine schuld sein kann?! Vielleicht ist’s dann auch mal einfacher, „Es tut mir leid.“ zu sagen und eine Entschuldigung anzunehmen. Aber nein, man tritt ja lieber Ewigkeiten auf der Stelle, regt sich über den jeweils anderen auf und irgendwann weiß keiner mehr, warum man eigentlich nicht miteinander redet.
Echt ätzend. Macht mal die Augen auf und benutzt euer Gehirn. Dazu is es schließlich da. Es heißt nicht umsonst, dass der Klügere nachgibt. Und irgendwo sind wir doch alle Schattenspringer. Wir müssen nur unseren inneren Abgrund überwinden. Wenn wir das geschafft haben, ist alles andere um einiges einfacher. Glaubt’s mir einfach.
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