Sieben Leben

In dem sensiblen Drama SIEBEN LEBEN arbeitet Superstar Will Smith erneut mit Regisseur Gabriele Muccino und den Produzenten von „Das Streben nach Glück“ zusammen. Smith spielt in SIEBEN LEBEN die Rolle des von Selbstzweifeln geplagten Ben Thomas, den ein schicksalhaftes Geheimnis umgibt. Er bricht auf zu einer außergewöhnlichen Reise, auf der Suche nach Wiedergutmachung – an deren Ende sich sein Leben und das von sieben Fremden für immer verändern wird.

SIEBEN LEBEN ist Kino der großen Gefühle. Publikumsliebling Will Smith („Das Streben nach Glück“, „I am Legend“, „Hancock“) und Rosario Dawson („Sin City“, „Rent“, „Death Proof – Todsicher“) brillieren in den Hauptrollen dieses feinfühligen Dramas. An ihrer Seite spielen Woody Harrelson („No Country for Old Men“, „Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“) und Barry Pepper („Der Soldat James Ryan“, „Flags of our Fathers“).

Quelle

Der Film war für mich ein Muss, nachdem mich „Das Streben nach Glück“ so dermaßen beeindruckt hat. Ich war gespannt, was mich erwarten würde, denn ich habe mich vorher nicht wirklich über den Film informiert. Alles, was ich gelesen hatte, war eine Kritik, und die war eher durchwachsen. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb bin ich mit ziemlich neutraler Erwartungshaltung gestern Abend mit zwei Freundinnen ins Kino gegangen.

Bei einer Länge von 123 Minuten plus vorheriger Werbung denkt man sich vorher, dass der Film entweder ziemlich spannend sein muss oder aber ziemlich langweilig sein wird. Ich fand, dass er beides war. Er hatte seine Längen, die aber nicht unbedingt negativ ins Gewicht fielen, weil die emotionalen Eindrücke und vor allem die Gedanken im Anschluss einen guten Ausgleich lieferten.
Teilweise war er vorhersehbar, einige Male dachte ich „typisch amerikanisch“ und einmal musste ich stark an mich halten, um nicht lauthals loszulachen, weil ein Satz in dieser Wortwahl und Tonlage eher in einen schlechten Porno denn in ein emotionales Drama gepasst hätte.

Gestartet wird mit einem Anruf bei der Notrufzentrale, anschließend geht es mit einer vorherigen Rückblende weiter, die wiederum durch kurze Erinnerungs-Rückblenden durchzogen war. Das Ende kommt nicht überraschend, man findet ziemlich schnell raus, worauf es am Ende hinauslaufen wird, und auch die Aussage hinter dem Film wird einem schnell klar.
Einzeln gesehen sind dies alles Gründe, warum man den Film vielleicht nicht im Kino anschauen sollte, macht aber insgesamt einen großartigen Film aus, der für mich in die Sparte „unbedingt zwei Mal anschauen, um wirklich alles zu verstehen“ fällt und der auf jeden Fall in meinem DVD-Regal landen wird (gleich neben „Das Streben nach Glück“).

Es gibt ein wenig Bildgewaltigkeit, eine geschickt eingeflochtene Liebesgeschichte (die für den letztlichen Sinn des Films unabdingbar ist), interessante Darsteller und eine Geschichte, die einen noch Minuten nach dem Abspann gebannt, nachdenklich und mit einem Kloß im Hals im Kinosessel sitzen lässt.
Ganz zu schweigen vom Soundtrack, der wie die Geschichte selbst sehr durchwachsen ist – man findet so ziemlich jedes Musikgenre wieder, und es passt sogar wie die Faust aufs Auge.

Prädikat: Sehenswert!


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