Schattenwege

soundtrack of a shadow life #34: “Outside”

Ein neuer Monat, ein neuer Song aus dem Soundtrack meines Lebens.

Wie ihr vielleicht aufgrund meiner wenigen Postings und der Stille hier auf der direkten Website schon ahnt, ist bei mir momentan nicht viel Zeit für irgendwas. Zum einen liegt das an der Arbeit im Museum, die mich weiterhin fordert, doch hier ist in absehbarer Zeit ein Ende in Sicht. Zum anderen gibt es ein paar private, vor allem emotionale Dinge, die mich neben der Arbeit sehr beschäftigen und unglaublich viel Unruhe stiften. So viel Unruhe, dass ich merke, wie haarscharf ich immer wieder an alten Verhaltensmustern vorbeischramme, was mich schrecklich nervt. Weil es mich an eine Zeit erinnert, in der es mir wirklich schlecht ging und ich das an allen in meiner Umgebung ausgelassen habe. Eine Zeit, in die ich nie wieder zurück wollte.

Der Song, für den ich mich diesen Monat entschieden habe, stammt aus dieser Zeit. Er ist immer noch wunderschön und hilft mir immer noch durch kritische Zeiten. Weil er gleichzeitig ausdrückt, wie ich mich fühle und wie sich meine Mitmenschen fühlen müssen, wenn ich in solchen Phasen bin. Nämlich „Outside“ – oder anders ausgedrückt: Ausgeschlossen. Weil ich mich einigele und niemanden an mich ran lasse. Mich hinter meinen Gedankenmauern verschanze und auf jeden allergisch reagiere, der meine Situation nicht verstehen kann. Was natürlich auch gar nicht geht, wenn ich mich nicht mitteile. Gerade in solchen Momenten bin ich auf meine Freunde angewiesen, die mir zeigen, dass es immer noch ein Leben außerhalb dieser Mauern gibt. Was mir durchaus bewusst ist, auch in diesen Phasen, und doch finde ich keinen Weg raus.

Staind zeigen mir diesen Weg zwar auch nicht, aber irgendwie hilft mir der Song doch. Weil er mich irgendwie beruhigt und mich dabei unterstützt, die Emotionen ein wenig runterzufahren. Auch wenn die Lyrics nicht sonderlich aufbauend sind. Momentan höre ich diesen Song wieder öfter. Und vielleicht könnt ihr anhand dessen zumindet ein wenig nachvollziehen, warum es gerade so still hier ist.

Viel Spaß beim Lauschen!

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3 Kommentare

1. Aleshanee sagt:

   28. Februar 2016 um 09:51 Uhr

   Guten Morgen!

   Bei dem Song kann ich schon ein bisschen erahnen, welche Gefühle du ansprichst. Mir gefällt er auch ganz gut, aber zieht mich doch auch gleichzeitig ein bisschen runter. Bei mir ist momentan auch nicht alles Sonnenschein, aber in solchen Fällen halte ich mich von solcher Musik eher fern …

   Ich wünsch dir auf jeden Fall, dass es wieder aufwärts geht und du alles gut hinbekommst, was du dir vornimmst ♥

   Liebste Grüße, Aleshanee

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   • Schattenkämpferin sagt:

     28. Februar 2016 um 11:28 Uhr

     Auch Dir einen guten Morgen :)

     Ja, in eh schon schlechten Stimmungen reißt die passende Musik einen nur noch mehr runter. Bei mir schwankt es dann immer extrem – zwischen solcher Musik und anderer, die mich eher wütend macht. Manchmal weiß ich nicht, was ich besser finde – oder was gesünder ist. Aber das macht nicht, denn Musik drückt oft aus, wofür wir keine Worte finden. Das macht sie so schön und wichtig.

     Sei gedrückt,
     die Schattenkämpferin

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2. Eva von Astis Hexenwerk sagt:

   28. Februar 2016 um 13:08 Uhr

   Oh,

   Staind höre ich auch sehr gern. Aber eher, wenn Ruhe und Zeit zum Denken ansteht.
   Ich mag deinen Ansatz, sich genauer mit einem Lied auseinander zu setzen und dann den Soundtrack des Lebens zu vervollständigen!

   Liebe Grüße!
   Eva

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