… vom Gehen und Bleiben …
Manche Dinge im Leben sind und bleiben unerklärlich. Das Rätsel, warum manche Menschen gehen und andere bleiben müssen, wird wohl nie gelöst werden. Fakt ist dabei nur, dass immer – immer! – Menschen zurückgelassen werden, ungewollt und allein mit ihren Gefühlen über den Verlust.
Es heißt zwar immer, dass niemand allein ist. Meiner Meinung nach aber kann kaum ein Mensch den Schmerz eines anderen nachvollziehen. Denn jeder Mensch fühlt anders. Liebt, hasst, leidet anders. Geht anders mit Verlust um. Und mit Schmerz.
Mich hat vor nicht einmal einer Stunde die Nachricht über den Weggang einer geschätzten Person erreicht. Einer Person, die ich nicht persönlich kannte, die im Grunde nur aus Worten, Liedern und einem Bild bestand. Und trotzdem einer Person, die mich geprägt hat, mit ihrem Denken, ihrem Handeln, ihrem Sein. Deren Weggang mich tatsächlich trifft und eine seltsam vertraute Ohnmacht auslöst.
Die üblichen Floskeln und Phrasen spar ich mir. Die Leser, die wissen, von wem ich spreche, stimmen mir sicherlich zu, wenn ich sage, dass sie nicht einmal annähernd das beschreiben, was ausgesagt werden muss. Eins steht fest: Die Welt ist um einen Engel ärmer.
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=d_QK-sXBPAA] (Plain White T’s – A Lonely September)Zurück zu:
und letztlich ist man doch allein … Weiter mit:
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