Wochenrückblick KW 7/2008

Dieser Post wartet nun schon drei oder vier Tage darauf, von mir getippt zu werden. Aber irgendwie hatte ich keine Lust, irgendwas Längeres zu tippen. Nicht einmal Mails hab ich in den letzten Tagen geschrieben, und das will schon was heißen *g* hab mich halt mit anderen Dingen beschäftigt …

Als ich Freitag im Zug nach Rostock saß, blickte ich gedanklich auf die vergangene Woche zurück und musste zugeben, dass diese doch von einigen Erfolgen gekrönt war. Manche eigentlich nicht nennenswert, mir aber trotzdem unheimlich wichtig, weil sie mir ein gutes Gefühl geben. Andere durchaus erwähnenswert, einfach weil sie viel verändern und mir auch ein gutes Gefühl geben *lach*

Zu allererst sei vielleicht erwähnt, dass ich endlich meine Wohnungsschlüssel und somit die Wohnung in Empfang nehmen durfte. Zusammen mit dem Hauswart hielt ich mich ganze anderthalb Stunden in meinem neuen Reich auf, stand in jedem Zimmer eine ganze Weile und freute mich. „Das ist alles meins“, dachte ich die ganze Zeit. Und ich freue mich tierisch auf die Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten, das Einrichten und mein erstes Bad in dieser tollen Eckbadewanne.
Der Vormieter war ein Bastler, dementsprechend hab ich im Flur und Wohnzimmer ganz tolle Beleuchtung, in Wohn-, Schlafzimmer, Küche und Flur keine Tapete an den Wänden, sondern die Farbe direkt auf dem Putz aufgetragen – und die Wände sind glatt, da träumt jeder Verputzer von. Und eben die Eckbadewanne. Selbst eingebaut und ein kleines Kunstwerk für sich.
Farblich werd ich einiges verändern müssen, aber das kommt dann alles mit der Zeit. Erstmal umziehen und Rostock endlich hinter mir lassen …

Ich habe letzte Woche auch feststellen dürfen, mit was für Menschen man sich eigentlich so umgibt – freiwllig und unfreiwillig. Zum einen sind da meine Kollegen, ein bunter Haufen, die ich alle unwahrscheinlich gern hab und mit denen ich klasse zurecht komme. Zum anderen die Leute, denen man jeden Tag im Klinikum über den Weg läuft. Dabei denke ich an diverse Schwestern, diverse Chefarztsekretärinnen und den ein oder anderen Pfleger, den man im Fahrstuhl trifft *kichert leise* Auch alles ganz wundervolle Menschen.
Dann gibt es da noch die Chattergemeinde, über die ich teilweise letzte Woche wieder herzhaft lachen konnte. Und das, ohne mich eigentlich mit betreffenden Personen selbst zu unterhalten. Es reichte schon aus, einfach anwesend zu sein und mitzulesen. Oder via Messenger diverse Aussagen „ausgerichtet“ zu bekommen. Eigentlich traurig, wie sehr sich manch einer in bestimmte Dinge reinsteigern kann und dabei nicht merkt, dass einiges so sehr schief läuft, dass man nicht mehr in der Lage ist, eine Notbremsung zu tätigen. Und wenn die Stimmung dann auf dem Höhepunkt ist, geht die Bombe irgendwann hoch und man steht vor ’nem Haufen Nichts, ohne dass man eigentlich noch wirklich weiß, wie das alles passiert ist.

Nun ja, zum Glück sind das Dinge, über denen ich drüber stehen kann. Ihr fragt euch sicherlich, warum das in meinem Blog Erwähnung findet, wenn ich doch drüber stehe. Ganz einfache Antwort: Manche Leute denken eh, dass ich über sie schreibe. Im grunde tu ich das nicht, aber es ist trotzdem lustig mitzubekommen, wie sie sich über Dinge aufregen, die sie gar nicht betreffen und mit denen sie nicht gemeint sind. Und ich sehe beim Tippen dieser Zeilen mindestens eine Person vor mir, die mit jedem einzelnen Wort mehr und mehr innerlich kocht. Passt auf, dass ihr nichts abbekommt, wenn sie jeden Moment explodiert, diese Person. Wäre schade um euch ;)

Die letzte Woche hat mir gezeigt, dass ich alles habe, was ich zum Leben brauche:

  • einen Job, der mir Spaß macht und Geld bringt
  • endlich einen Lebensraum, in dem ich mich hoffentlich bald wieder wirklich Zuhause fühlen kann
  • Freunde, die mich unterstützen, soweit es ihnen möglich und teilweise auch unmöglich ist (einer dieser Freunde bekommt nächste Woche einen ganz eigenen Eintrag, sofern ich wieder zum Schreiben komme – den hat er sich spätestens dann redlich verdient ;))
  • Feinde, die mich durch ihr Dasein nur noch weiter in dem bestätigen, was ich tue. Zerreißt euch nur weiter das Maul über mich – „solange über einen geredet wird, ist man wichtig“, sage ich immer :) Eure Abneigung gibt mir zusätzliche Kraft.
  • einen Mann, der mich zum Lächeln bringt und mir innere Wärme schenkt. Und im Ernstfall wirklich zu mir steht. Auch wenn dieser Ernstfall eigentlich gar nicht eintritt, das Wissen um seine mich haltenden Arme ist da. Und ausreichend.

Es gibt momentan nichts, was ich mir wünschen müsste. Alles geht seinen Gang, und das sogar in die Richtung, die mir am besten in den Kram passt.

Ein ganz dickes Dankeschön an dieser Stelle an Nicky, Nisi und Yvonne (in alphabethischer Reihenfolge, die nix mit der Wichtigkeit jener Personen zu tun hat), einfach für’s Dasein, Zuhören und Zulesen. Ihr seid in meinem Herzen :)

Auf bald, liebe Leser, die Kartons rufen und sehr viel länger kann ich mich ihnen jetzt nicht entziehen. Donnerstag geht’s los :))


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