Fragen – Zweifel – Wasser

Wie kann denn ein einziger Abend, wie können so wenige Stunden nur solch ein Wirrwarr aus widersprüchlichen Gefühlen wecken? Wie kann ein einziges, nicht mal sehr langes und schon gar nicht intensives Gespräch, das von der anderen Seite nicht mal gewünscht, sondern eigentlich nur geduldet war, solches Gedankenchaos hervorrufen, dass ich schon wieder unsicher bin und an mir selbst und meinen doch richtig erscheinenden Entscheidungen zweifle? Wie schafft ein einziger Mensch es, dass ich mich in einem Moment angezogen und im nächsten weggestoßen, in einem Augenblick aufgehoben und im nächsten fallen gelassen fühle? Wie ist er dazu in der Lage, sich gleichzeitig Sorgen zu machen und mir zu sagen, ich sei ihm egal, mich auf der einen Seite toll zu finden und auf der anderen nichts mehr mit mir zu tun haben zu wollen?

Warum habe ich den Kopf plötzlich wieder voll mit Erinnerungen, der guten und der schlechten Art, in einer derartigen Intensität, die mir den Schlaf raubt? Warum bin ich unkonzentriert und schweife immer wieder mit den Gedanken ab, wenn ich doch fest von dem, was ich tat, überzeugt war und bin? Warum habe ich das Bedürfnis, mich anzulehnen und festhalten zu lassen, obwohl ich endlich wieder ich bin und der Weg dorthin zurück schwer genug war? Und warum fühle ich mich bei all dem wie … Wasser?

zum Songtext


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2 Kommentare
  1. Günther G. sagt:

    Baby, ich muss dir da wehement widersprechen! Das hat das Wasser so einfach nicht verdient! Du übrigens auch nicht.

    Lerne wie Wasser zu sein! Und beschwere dich darüber nicht.

    http://www.youtube.com/watch?v=iO3sBulXpVw

  2. Danke, Günther. Wie immer ein Gewinn :)

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